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US-Nobelpreisträger gegen Präventivangriff auf Irak  
  40 Nobelpreisträger aus den USA haben eine Erklärung gegen einen präventiven Irak-Krieg unterzeichnet. Sie warnen vor den langfristigen Konsequenzen, zu denen ein solcher Krieg führen könnte.  
Ein einseitiger Präventivangriff seitens der US-Truppen untergrabe die Sicherheit und das weltweite Ansehen des Landes, erklärten die Unterzeichner. Die Erklärung sollte am Dienstag am Wohnsitz eines der Chemienobelpreisträger von 1998, des in der NS-Zeit aus Österreich emigrierten Walter Kohn, im kalifornischen Santa Barbara veröffentlicht werden.
"Untergrabung von Sicherheit und Ansehen der USA"
Ein Angriff ohne Mandat der Vereinten Nationen könne zwar scheinbar schnell zum Sieg führen, die langfristigen Konsequenzen könnten für die USA aber schädlich sein. Die "medizinischen, wirtschaftlichen, die Umwelt betreffenden, moralischen, geistlichen, politischen und rechtlichen Folgen eines amerikanischen Präventivangriffs auf den Irak würden Sicherheit und Ansehen der USA in der Welt untergraben, nicht schützen", heißt es in der 74 Wörter umfassenden Erklärung.
Prominente Unterzeichner, Carter (noch) nicht darunter
Zu den Unterzeichnern zählt laut APA unter anderem Hans Bethe, der Träger des Preises für Physik 1967, der als Mitglied des Manhattan-Projekts am Bau der ersten Atombombe beteiligt war.

Der Friedensnobelpreisträger von 2002, Expräsident Jimmy Carter, hat seine Unterschrift bisher nicht unter die Erklärung gesetzt. Kohn erklärte, Carter sei kontaktiert worden, weitere Nobelpreisträger könnten sich der Erklärung anschließen.
->   www.nobellaureatesoniraq.org (derzeit nicht verfügbar)
 
 
 
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01.01.2010