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Live beim Mir-Absturz dabei  
  Wenn Mitte März die russische Raumstation Mir in den Pazifik stürzt, können vermögende Hobby-Forscher live dabei sein. Den Beobachtungsflieger zum Mir-Absturz kann man via Internet buchen.  
Ungefähr 120 Tickets um je 6.500 US-Dollar (knapp 100.000 ATS) wurden diese Woche in den USA angeboten, um den feurig-finalen Abstieg der MIR zu begleiten.

Raumfahrt-Enthusiasten werden ihren Platz an Bord eines Flugzeuges, 9.000 Meter über der Erdoberfläche, mit Wissenschaftlern, Astronomen und vier russischen Kosmonauten teilen.
->   Tickets und Informationen zum finalen Mir-Flug
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Time to say goodbye
Das 15 Jahre alte Weltraumlabor Mir, einst die Krone der sovietischen Raumfahrt, soll nach letzten Angaben zwischen dem 13. und 18. März in einem entlegenen Teil des Südpazifks, 3.000 Kilometer östlich von Neuseeland, ins Meer stürzen. Zwei Drittel des 130-Tonnen-Raumgefährts sollen im Laufe des kontrollierten Absturzes in der Atmosphäre verglühen.
->   Homepage der Mir
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Pyrotechnisches Spektakel garantiert
Die Veranstalter der finalen Mir-Reise erwarten jedoch, dass auch die übriggebliebenen Teile ein pyrotechnisches Spektakel produzieren werden, das den Einschlag des Meteoriten Tunguska 1908 noch übertrifft.

"Wir werden am Ort mit der besten Perspektive sein, um den Absturz zu verfolgen, dennoch wird es für unsere Passagiere keine Gefahr geben", verspricht Rick Citron, Chef der veranstaltenden Weltraumfirma Spacehab.
->   Minütliches Update des MIR-Standortes im Orbit
Mir-Kosmonauten an Bord
Vier russische Kosmonauten, unter ihnen Sergey Zaletin, der die letzte Mir-Mission geleitet hatte, werden die Expedition begleiten. Sie werden während des Absturzes direkten Funkkontakt mit dem Korylov-Kontrollzentrum in Moskau halten. Auch die NASA und die European Space Agency (ESA) unterstützen den Beobachtungsflug.
Private und kommerzielle Weltraumforschung
Rick Citron will die von ihm veranstaltete Reise als zukunftsweisend verstanden wissen: "Neben dem Spaß, den man bei derart historischen Beobachtungen hat, geht es uns vor allem darum, die privaten und kommerziellen Entwicklungen der Weltraumforschung zu stärken. Das beinhaltet auch die Hobbyforscher."
Mehr über den kontrollierten Absturz der Mir auf science.orf.at
->   MIR-Absturz erneut verschoben
->   Mir-Website der NASA
 
 
 
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01.01.2010