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Quecksilber: Sehr ernste Gesundheitsbedrohungen  
  Quecksilber hat sich nach Auffassung der UN weltweit zu einer ernsten Bedrohung entwickelt. Demnach werden weltweit Millionen Babys mit Gesundheitsschäden geboren, die durch Quecksilber verursacht werden.  
"Die Quecksilber-Verseuchung ist nach neusten Kenntnissen weit höher als bisher angenommen", sagte der stellvertretende Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms UNEP, Shafqat Kakakhel, am Montag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.

"Nach jüngsten Schätzungen liegt der Quecksilberwert im Blut jeder zwölften in den USA lebenden Frau über dem Limit; 300.000 dort geborene Babys werden dadurch mit Gesundheitsschäden geboren. Weltweit sind es Millionen."
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Quecksilber: Silbern glänzendes flüssiges Metall
Ein flüssiges Metall von silberartigem Aussehen, Atommasse 200,59, Ordnungszahl 80, Dichte 13,5939, Erstarrungspunkt -38,87°C, Vorkommen vorwiegend als Quecksilbersulfid HgS (Zinnober). Quecksilberdämpfe und Quecksilbersalze sind sehr giftig (Quecksilbervergiftung). Quecksilber reagiert erst oberhalb 300 Grad Celsius mit dem Sauerstoff der Luft zu Quecksilberoxid; mit den Halogenen und Schwefel reagiert es leicht. Viele Metalle werden von Quecksilber unter Bildung von Legierungen (Amalgam in der Zahnmedizin) gelöst.
->   Weitere informationen zu Quecksilber
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800 Umweltexperten tagen zu Johannesburg-Themen
Ein alarmierender Bericht über die weltweite Verseuchung von Quecksilber ist eines der Themen auf der Konferenz des UNEP-Verwaltungsrats. Rund 800 Umweltpolitiker und -experten aus mehr als hundert Ländern haben dort am Montag ihre Beratungen über die Umsetzung der Ziele des Umweltgipfels von Johannesburg begonnen.

Thema sind auch die Auswirkungen von Konflikten auf die Umwelt. Auf der Konferenz, die am Freitag endet, sollen Studien über die Umweltsituation in Afghanistan sowie in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten diskutiert werden.

"Alarmierende Berichte über die Verseuchung von Wasser, das Abladen giftiger Abfälle, den Verlust an Vegetation und die Verschmutzung von Küstengewässern in der Region hat die Entscheidung des Verwaltungsrats geprägt", sagte UNEP-Chef Klaus Töpfer.
->   United Nations Environment Programme (UNEP)
Mehr zum Thema Quecksilber im science.ORF.at-Archiv:
->   "Quecksilber-Regen" auch in der Antarktis
 
 
 
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01.01.2010