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Start von NASA-Riesenballon gescheitert  
  Der Start einer der weltgrößten Ballons ist am Sonntag in Australien nach wochenlangem Warten gescheitert. Das Fluggerät der US-Weltraumbehörde NASA musste wegen eines Lecks wieder zur Erde zurückkehren.  
Möglicherweise wollen die beteiligten Wissenschaftler in den nächsten Tagen versuchen, einen Ersatzballon aufsteigen zu lassen. Der folien-dünne, unbemannte Ballon hat einen Umfang von 58,5 Metern und eine Höhe von 35 Metern. Er sollte als billige Alternative zu Forschungssatelliten entwickelt werden.
Schlechtes Wetter war hinderlich
Schlechtes Wetter im Zentrum Australiens hatte fast zwei Monate lang den Start verhindert. Umso enttäuschender war das aufgetretene Leck, nachdem sich der Ballon in die Luft erhoben hatte.

Der Chef der Startcrew, Garry Woods, erklärte, dass der Ballon schon über 20 Kilometer hoch war, als das Leck entdeckt wurde. Per Fernbedienung gelang es, den Ballon sicher 250 Kilometer vom Startpunkt entfernt zu landen, ohne die an Bord befindlichen Messgeräte zu beschädigen.
Erdumrundung in zwei Wochen
Der mit Helium gefüllte einzellige Ballon kostet rund eine Million australische Dollar (ca. 7,9 Millionen ATS). Er sollte in zwei Wochen in westlicher Richtung über der südlichen Hemisphäre die Erde umrunden und dabei Südafrika, Brasilien und Chile überqueren.

Vorgesehen war eine Flughöhe von 35.000 Metern, mehr als drei Mal so hoch wie ein normales Verkehrsflugzeug. In Zukunft soll er sogar Flugzeiten von bis zu hundert Tagen erreichen, deutlich mehr als andere bisher gebräuchliche Ballons, die meist nicht mehr als eine Woche unterwegs waren.
->   NASA
 
 
 
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01.01.2010