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Raumfrachter hob ISS in höhere Umlaufbahn  
  Ein russischer Progress-Raumfrachter hat am Dienstag die Internationale Raumstation ISS in eine höhere Erdumlaufbahn gehoben. Wegen der Erdanziehungskraft sinkt die ISS täglich um bis zu 200 Meter ab.  
Keine Shuttle-Flüge seit Columbia-Absturz
Das bestätigte die Flugleitzentrale bei Moskau. Die maximale Flughöhe der Raumstation über der Erde beträgt 406 Kilometer.

Ursprünglich hatte das Anhebe-Manöver von einer US-Raumfähre durchgeführt werden sollen. Seit dem Columbia-Absturz sind alle Shuttle-Flüge vorläufig abgesagt.
->   Neue Unglücks-Theorie: Weltraummüll traf Columbia
USA können russische Versorgungsflüge nicht unterstützen
Unterdessen wurde bekannt, dass die USA wegen eines knapp drei Jahre alten Sanktionsgesetzes gegen den Iran keine russischen Versorgungsflüge zur Internationalen Raumstation ISS unterstützen können. Es gebe derzeit "hochrangige Gespräche", um dieses Problem zu lösen, sagte ein Vertreter der US-Raumfahrtbehörde NASA, James Newman, am Dienstag in Moskau.
Gesetz vom März 2000
Die US-Regierung hatte im März 2000 ein Gesetz verabschiedet, das die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen an Iran stoppen soll. Demnach kann Washington Sanktionen gegen Länder verhängen, die technisches Material nach Teheran liefern, das dort zur Entwicklung von atomaren, chemischen und biologischen Waffen oder von Raketentechnik genutzt werden kann.
ISS-Partner wie z.B. Europa könnten zahlen
Die US-Regierung sei deshalb "ganz einfach nicht in der Lage", russische Raumfähren zu finanzieren, sagte Newman vor Journalisten. Die nötigen Zahlungen könnten aber zum Beispiel von weiteren ISS-Partnern wie Japan oder Europa geleistet werden, betonte er.
Finanznot der russischen Raumfahrt
Die russische Raumfahrtbehörde hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass sie mindestens 1,5 Milliarden Rubel (knapp 44 Millionen Euro) für zusätzliche Raumfähren brauche, die für die Instandhaltung der ISS allein in diesem Jahr benötigt würden.

Nachdem die US-Regierung nach der Columbia-Katastrophe am 1. Februar alle US-Raumflüge gestoppt hatte, bleibt derzeit nur Russland für weitere Transportflüge ins All übrig.
->   Internationale Raumstation ISS
->   NASA
->   European Space Agency (ESA)
->   Mehr über die ISS in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010