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Rekordsumme im 5. Forschungs-Rahmenprogramm  
  Beim 5. EU-Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung konnten österreichische Unternehmen, Universitäten und Forschungseinrichtungen mit 280 Mio Euro ein Rekordergebnis erzielen.  
Laut Berechnungen des Büros für Internationale Technologiekooperationen (BIT) hat Österreich damit deutlich mehr Geld aus Brüssel ins Land geholt als aus dem 4. Rahmenprogramm mit 192 Mio. Euro.
Nicht Anträge sondern Genehmigungen gestiegen
Das bedeutet ein sattes Plus von knapp 46 Prozent, obwohl das Gesamtbudget des 5. Rahmenprogramm mit 14,96 Mrd. Euro nur 13,2 Prozent über dem des Vorgängerprogramms lag.

Das Erfolgsrezept war dabei keineswegs auf eine Steigerung der Antragszahlen zurück zu führen, diese waren während des 4. Rahmenprogramm sogar leicht höher. Vielmehr sind die beantragten und letztendlich die genehmigten Projektsummen gestiegen.

5.680 Anträgen aus österreichischer Feder standen beim 4. Rahmenprogramm 1.444 Genehmigungen gegenüber, beim 5. Rahmenprogramm 5.181 Anträgen 1.352 Genehmigungen.
Mit Strukturen und Abläufen besser vertraut
Damit erhöht sich auch die Erfolgsquote der heimischen Antragsteller von 25,4 auf 26,1 Prozent, die österreichischen Forscher werden offenbar mit den Strukturen und Abläufen immer besser vertraut.

Im EU-Vergleich liegt Österreich bei der Effizienz aber immer noch leicht unter dem Schnitt: Für Mitte 2002 liegen dem BIT vergleichbare Zahlen vor, damals hielt Österreich bei 26,3 Prozent Erfolgsquote, der EU-Schnitt lag bei 28,4 Prozent.
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Industrie am erfolgreichsten
Die höchste Erfolgsquote innerhalb des Landes weist dabei die Industrie, in diesem Sektor wurden im 5. Rahmenprogramm 29,3 Prozent der eingereichten Projekte genehmigt. An zweiter Stelle finden sich die außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit 24,1 Prozent, dann erst folgen die Universitäten mit 24,0 Prozent.
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TU-Wien fleißigster Antragssteller
Von den Unis kam die höchste Zahl von Anträgen mit über 2.500. Die fleißigsten Antragsteller sind dabei an der Technischen Universität (TU) Wien beheimatet.

Knapp 25 Prozent der von der EU an die österreichischen Unis überwiesenen Mittel flossen daher auch an die Wiener Techniker. Die Uni Wien erhielt vom Kuchen rund 18 Prozent, es folgen die TU Graz mit rund 13 und die Universität für Bodenkultur (Boku) Wien mit rund elf Prozent.
"Integrierte Projekte" für das 6. Rahmenprogramm
Um die Effizienz beim 6. Rahmenprogramm, dessen erste Ausschreibungsrunden im November 2002 gestartet wurden, weiter zu steigern, weist das BIT besonders auf die neuen Instrumente hin. So genannte "integrierte Projekte" sollen bestimmte Themen breiter umreißen, in virtuellen "Exzellenznetzen" sollen gezielt Kompetenzen aufgebaut werden.
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Büro für Internationale Technologiekooperationen
Diese Instrumente - speziell die Exzellenznetze - sind längerfristig angelegt als übliche EU-Projekte, sie haben auch einen größeren finanziellen Rahmen. Nähere Informationen gibt es beim Büro für Internationale Technologiekooperationen (BIT)
->   BIT
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01.01.2010