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Umberto Eco: "Recht auf Widerspruch"  
  Der italienische Linguist Umberto Eco äußert sich in einem aktuellen Essay zur weltpolitischen Lage und zeigt anhand von historischen Argumenten, dass Gegnerschaft zum drohenden Irak-Krieg nicht notwendig aufgekündigte Solidarität mit den USA bedeuten muss.  
"Wollen wir mal vernunft walten lassen?"
Grobe Keulen-Argumente, wie "Alle, die den Krieg fürchten, stehen auf der Seite von Saddam" oder "Alle, die bisweilen Gewaltanwendungen befürworten, sind Nazis" werden der Komplexität der aktuellen weltpolitischen Krise nicht gerecht.

"Wollen wir mal vernunft walten lassen?", bittet Umberto Eco in einem aktuellen Essay in der Süddeustchen Zeitung - und spielt all jene argumentativen Schachzüge nach, die man in den letzten Wochen zum Thema "Irak-Krieg: ja oder nein?" zu hören und lesen bekam.
Man kann Amerika lieben - und den Frieden
Eco übeprüft in seinem Plädoyer für die Vernunft jene gängigen Vorwürfe, denen sich die europäischen Kriegsgegner ausgesetzt sehen - und beantwortet sie vor allem aus historischer Perspektive.

Seine Konklusio: Markige "friend and foe"-Botschaften gingen an der Sache vorbei. Trotz der - unbezweifelten - historischen Verdienste der USA im Kampf gegen Nazi-Deutschland gebe es gute Gründe, gegen eine Präventivkrieg zu sein. Und das bewirke keineswegs den Reflex zur Entsolidarisierung.
->   Zum Original-Artikel (www.sueddeutsche.de)
->   Umberto Eco: Berlusconis Politik wie "Werbefirma"
->   Umberto Eco: Ein Semiotiker ist 70
->   Neue Alexandria-Bibliothek mit Umberto Eco
 
 
 
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01.01.2010