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Der Ö1-Radiodoktor zu Herzrhythmusstörungen  
  Herzrhythmus-Störungen sind ein häufig auftretendes Phänomen. Meistens sind sie harmlos, aber nicht immer. Der Ö1-Radiodoktor widmete den Strategien dagegen seine aktuelle Sendung.  
Bis 28. Februar findet die wissenschaftliche Fortbildungswoche der Österreichischen Apothekerkammer zum Thema "Herz- und Kreislauferkrankungen" in Saalfelden statt. Der Ö1-Radiodoktor widmete sich aus diesem Anlass dem Thema Herzrhythmusstörungen.

Herzrhythmusstörungen sind ein häufiges Phänomen. Grob kann man zwischen einer Verlangsamung des Herzschlages, den schnellen Rhythmusstörungen und den so genannten Extrasystolen - dem "Herzstolpern" - unterscheiden. Viele dieser Rhythmusstörungen sind zwar unangenehm, aber ungefährlich.
Gefährliche Arrhythmien
Bestimmte Störungen im Reizleitungssystem der Herzkammern oder narbige Veränderungen des Herzmuskels nach Herzinfarkten oder Herzmuskelentzündungen können jedoch zu gefährlichen Arrhythmien führen.

"Prinzipiell sind jene Rhythmusstörungen gefährlich, die in den Herzkammern entstehen. Sie sind meist Folge eines Herzinfarktes und können zum so genannten plötzlichen Herztod führen", so Edmund Gatterer, Leiter der Herzrhythmusambulanz an der 2. medizinischen Abteilung des KH Rudolfstiftung in Wien.
->   Mehr zu der Vielzahl von möglichen Herzrhythmusstörungen
Tiefgreifende Therapieveränderungen
Die Einführung der so genannten Katheterablation, der Einsatz von speziellen Herzschrittmachersystemen und vor allem der implantierbare Defibrillator haben die Behandlung von Herzrhythmusstörungen heute völlig verändert. Früher ständig vom plötzlichen Herztod bedrohte Patienten können neue Hoffnung schöpfen.
Weniger Medikamente, bessere Techniken
"Früher wurden Herzrhythmusstörungen vorwiegend medikamentös mit antiarrhythmisch wirkenden Substanzen behandelt. Studien bei Patienten nach Herzinfarkt haben aber ergeben, dass diese Medikamente unzureichend wirken, die Situation sogar verschlimmern können", so der Spezialist Edmund Gatterer.

Der Stellenwert dieser Medikamente hat daher in den letzten Jahren beträchtlich abgenommen. Antiarrhythmika werden derzeit eigentlich nur mehr bei Vorhofflimmern als Dauertherapie eingesetzt.

Die moderne Medizin setzt auf Elimination von tachykarden Rhythmusstörungen durch die kurative Katheterablation sowie auf High-tech-Geräte wie Herzschrittmacher und die neueste Generation der implantierbaren Defibrillatoren.

Christoph Leprich, Ö1 Radiodoktor
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Ö1-Radiodoktor: Die Infomappe zur Sendung bestellen
Eine kostenlose Infomappe zur Sendung vom 24.2.03 kann bestellt werden unter: ORF Redaktion Radiodoktor, Postfach 1000, Kennwort Herz-Kreislauferkrankungen, 1040 Wien oder E-Mail: radiodoktor@orf.at
->   Radio Österreich 1
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->   Kardiologische Universitätsklinik Wien
->   www.herzrhythmusstoerungen.de
->   Europäische kardiologische Gesellschaft
 
 
 
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01.01.2010