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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Studie: Vetternwirtschaft gibt es auch bei Ameisen |
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| | | Finnische Biologinnen haben die - als menschlich geltende - Vetternwirtschaft nun auch unter Ameisen beobachtet. Arbeiterinnen der Schwarzen Sklavenameise bevorzugen demnach "enge Verwandte". |
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Diese Bevorzugung konnte bei der Pflege und Aufzucht von Eiern und Larven beobachtet werden, wie Minttumaaria Hannonen und Liselotte Sundström in der britischen Zeitschrift "Nature" (Bd. 421, S. 910) vom Donnerstag berichten.
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Biologinnen untersuchten zehn Kolonien
Die Biologinnen der Universität Helsinki hatten für ihre Studie zehn Kolonien der auch als Furchtsame Hilfswaldameise bekannten Art Formica fusca mit jeweils zwei Königinnen untersucht. |
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"Eigensüchtigen genetischen Interessen" |
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Das "nepotistische Verhalten" zeigt nach Meinung der Wissenschaftlerinnen, dass die Arbeiterinnen der Ameisenkolonie sich nicht nur über ihre verwandtschaftlichen Verhältnisse im Klaren sind, sondern auch "eigensüchtigen genetischen Interessen" verfolgen.
Die intensivere Betreuung von Eiern und Larven einer genetisch näher stehenden Königin erhöht demnach den Anteil eng verwandter Nachkommen in der Kolonie.
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Das Sozialgefüge in der Ameisenkolonie |
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Bei Ameisen sind ungeflügelte Weibchen, die Arbeiterinnen, in der Regel unfruchtbar. Ein befruchtetes Weibchen wird Königin der Kolonie und legt die Eier. Die Männchen sterben nach der Paarung, während die Arbeiterinnen für Nahrung sorgen und sich um die Nachkommen kümmern.
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Nepotismus bislang nur von Bienen bekannt |
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Durch die Bevorzugung ihrer eigenen Verwandtschaft könnten die einzelnen Ameisen ihren genetischen Beitrag zu künftigen Generationen der jeweiligen Kolonie verstärken, heißt es in dem Beitrag für "Nature" weiter.
Bisher hätten Forscher Nepotismus unter Insekten lediglich bei Honigbienen (Apis mellifera) festgestellt. Die nun auch bei den Ameisen konstatierte Form egoistisch motivierter Auswahl sei aber "wahrscheinlich ein universeller Bestandteil von Gesellschaften".
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01.01.2010 |
