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Mir nähert sich der Erde  
  Die ausrangierte russische Raumstation Mir nähert sich immer schneller der Erde. Im Augenblick befindet sie sich nur noch knapp 26 Kilometer über der geplanten Zerstörungshöhe.  
1,3 Kilometer pro Tag
Wie das Raumfahrtkontrollzentrum (TSUP) in Korolew bei Moskau am Dienstag mitteilte, sinkt die Mir inzwischen um 1,3 Kilometer pro Tag ab. Vor zwei Wochen habe sie sich rund 900 Meter pro Tag in Richtung Erde bewegt; Mitte Jänner seien es täglich 400 bis 450 Meter gewesen.
''Geschwindigkeit ist normal''
Die steigende Sinkgeschwindigkeit der Mir sei "normal", es gebe "keinen Anlass zur Sorge", teilte das Kontrollzentrum mit. Sie hänge mit der steigenden Dichte der Atmosphäre in Folge der Sonnenaktivität zusammen.
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Die Mir befindet sich offiziellen Angaben zufolge derzeit in einer Höhe von 276,3 Kilometern über der Erde. Ihre gezielte Zerstörung solle eingeleitet werden, sobald sie eine Höhe von weniger als 250 Kilometern erreicht habe.
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Absturz für Mitte März geplant
Die russische Raumfahrtbehörde hatte den geplanten Absturz der Mir auf Mitte März festgelegt. Zwischen dem 13. und dem 18. März solle sie in die Erdatmosphäre eintauchen und dort größtenteils verglühen.

Mit vier kräftigen Stößen werde die 130 Tonnen schwere Mir in die Erdatmosphäre gelenkt. Nicht zerstörte Trümmer sollen den Angaben zufolge in den Pazifik stürzen.
''Todesurteil'' im Dezember
Anfang Dezember beschloss die Regierung in Moskau, aus Geldmangel und Sicherheitsgründen die altersschwache und zunehmend pannenanfällige Raumstation zu zerstören. Mit dem Bau der Internationalen Raumstation (ISS) sei die Mir überflüssig geworden.
Mehr über den kontrollierten Absturz der Mir auf science.orf.at
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->   Die letzten Tage der Mir
 
 
 
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01.01.2010