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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Weiter Diskussion um Schulstunden-Reduzierung |
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| | | Wie wirkt sich die angekündigte Reduktion der Schulstunden auf den Unterricht aus? Bildungsfachleute und Erziehungswissenschafter sind über die Sinnhaftigkeit der Maßnahme weiter uneins. |
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212 mehr Schulstunden als im OECD-Durchschnitt ... |
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Eine aktuelle OECD-Studie an 12-bis 14 -Jährigen macht es deutlich: Österreichs Schüler sitzen in diesem Alter pro Schuljahr um 212 Stunden länger im Unterricht, als im OECD-Schnitt. Für einige Bildungsfachleute ist das nicht beunruhigend.
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... wirken sich positiv aus? |
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Der Wiener Erziehungswissenschafter Richard Olechowski etwa bemerkt, dass Österreich dafür bei der PISA-Studie gut abgeschnitten habe. Weniger Unterricht hieße für ihn, das Erreichte aufs Spiel zu setzen.
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PISA-Koordinator begrüßt Verkürzung |
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Der Österreichische PISA-Koordinator Günter Haider hingegen begrüßt die geplante Stundenreduktion als Entlastung der Schüler: Es komme auf die Qualität und nicht auf die Länge des Unterrichts an. So will Haider auch eine Verkürzung der Schulstunden auf 45 Minuten.
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Nötige Zwei-Drittelmehrheit im Parlament
Eine Maßnahme, die aber, so hört man im Bildungsministerium, als Beamtenmaterie eine Zwei-Drittelmehrheit im Parlament erfordern würde, die dort sicher nicht zu erhalten sei. |
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Derzeit bis zu 60 Arbeitsstunden pro Woche |
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Fest steht, dass die Schüler quer durch die Schulbank ein gewaltiges Arbeitspensum zu erledigen haben, bemerkt Schul-Sektionschef Heinz Gruber vom Bildungsministerium: "Das kann im Sekundärbereich bis zu einer 60-Stundenwoche gehen, sogar bei manchen Volksschülern bis zu 40 Stunden.
Man muss da natürlich Hausaufgaben und Wegzeiten dazurechnen. Die Schüler müssen also entlastet werden", meinte Gruber im ORF-Radio.
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Schulen sollen Reduktion autonom entscheiden |
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Fragt sich nur, zu Lasten welches Fachs die zwei "abgezwackten" Stunden gehen sollen. Hier spielt Gruber den Ball -erwartungsgemäß - an die Schulen zurück und preist die Möglichkeiten der Autonomie.
In einem Modell namens "120 plus" sollen die Schulen 30 Wochenstunden pro Jahr flexibler gestalten können Losgehen soll's schon nächstes Schuljahr. Das ganze nennt sich Entlastungsoffensive und wird wohl noch Stoff einiger Auseinandersetzungen sein.
Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft
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01.01.2010 |
