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Universum könnte in gigantischer Explosion enden  
  Astronomen streiten darüber, ob sich das Universum ewig ausdehnen wird, oder ob es vielleicht irgendwann wieder schrumpft und "verschwindet". Ein britischer Forscher plädiert nun für eine gigantische Explosion.  
Diese These stellte Robert Caldwell vom Dartmouth College in New Hampshire auf, wie die Wissenschaftszeitschrift "New Scientist" meldet.
Dunkle Energie, die "Gegenkraft" der Gravitation
Die Theorie des großen Endknalls hängt eng mit der vielfach von verschiedenen Wissenschaftlern vermuteten Dunklen Energie zusammen. Mit der Annahme einer solchen Energie versuchen Astronomen die Entdeckung zu erklären, dass die Geschwindigkeit, mit der sich das Universum ausdehnt, offenbar kontinuierlich zunimmt.

Eine solche Dunkle Energie oder Phantom-Energie wäre gleichsam die Gegenkraft zur Gravitation, sie drückt Materie auseinander.
->   Mehr dazu in: Ausdehung des Universums: Doch nicht schneller?
Selbst Atomkerne werden zerrissen ...
Caldwell errechnete nun, dass die Phantomkraft im Verlauf der Zeit immer stärker wird und dementsprechend das Universum immer rascher auseinander drückt, bis es in einem letzten Augenblick völlig außer Kontrolle gerät.

Die Expansion würde dann so schlagartig vonstatten gehen, dass es selbst Atomkerne gleichsam zerreißt.
... aber erst in 22 Milliarden Jahren
Laut Caldwell könnte das in etwa 22 Milliarden Jahren passieren. 60 Millionen Jahre vor diesem Endknall würde bereits die Milchstraße zerstört, zehn hoch -19 Sekunden davor würden die Atome platzen.
->   Dartmouth College
->   New Scientist
 
 
 
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01.01.2010