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Schon bald sicherer BSE-Test?  
  Schottische Forscher glauben, den ersten Ansatz für einen Test zur Diagnose von Prionenleiden entdeckt zu haben. Sollte sich ihre Spur als brauchbar erweisen, könnten Ärzte eine Erkrankung an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD) von einem Abstrich der Rachenmandeln ablesen.  
Ebenso könnten Rinderherden gezielt auf BSE untersucht und präventive Massenschlachtungen vermieden werden, stellen Michael Clinton und Kollegen vom Roslin Institut in der Märzausgabe des Fachjournals "Nature Medicine" in Aussicht.

Derzeit lässt sich ein BSE-Fall mit Sicherheit nur am Gehirn des toten Tieres nachweisen.
Weitere Forschung nötig
Bis es so weit ist, dürften aber noch Jahre bis Jahrzehnte vergehen, heißt es in einem Begleitkommentar des Prionenexperten Adriano Aguzzi.

Bisher steht erst fest, dass Tiere mit einer übertragbaren spongiformen Enzephalopathie, wie Prionenkrankheiten genannt werden, an einem molekularen Merkmal zu erkennen sind.
Weniger RNA für Eiweißstoffe produziert
Die Wissenschaftlern fiel auf, dass sie weitaus weniger Ribonukleinsäure (RNA) für einen Eiweißstoff produzieren, der EDRF (Erythroid Differentiation-Related Factor) genannt wird.

Allerdings verstehen sie noch nicht, in welchem Verhältnis der EDRF-Mangel zur Prioneninfektion steht.
->   Roslin Institut
->   Nature Medicine
 
 
 
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01.01.2010