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EU-Frühwarnsystem für Vulkan Stromboli  
  Der Stromboli, einer der aktivsten Vulkane der Welt, bekommt ein Frühwarnsystem der Europäischen Union. Auf der gleichnamigen italienischen Mittelmeerinsel soll das Radarsystem "LISA" eingesetzt werden.  
Dies teilte die Forschungskommissar Philippe Busquin am Mittwoch in Brüssel mit. Das System zur Überwachung des Stromboli könne rund um die Uhr Bodenbewegungen erkennen. Die Frühwarnung gebe den Behörden wertvolle Zeit für die Auslösung von Katastrophenalarm.
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"Aktivität gab Anlass zur Sorge"
Der Stromboli spuckt seit 2000 Jahren immer wieder Feuer, Asche und Lava. "Die jüngste Intensivierung der Aktivität gab Anlass zur Sorge", betonte die Kommission. "Nach einer relativ ruhigen Phase gipfelten die starken Ausbrüche im November 2002 in einer Explosion, bei der Material bis zu 200 Meter hoch über den Nordostkrater des Vulkans hinausgeschleudert wurde." In der Folge trat Lava aus, die Ende 2002 einen Erdrutsch mit anschließenden Flutwellen auslöste, was wiederum Schäden in zwei Dörfern verursachte. Zuletzt brach der Vulkan im Jänner erneut aus.
->   Mehr zum Stromboli (ETH Zürich)
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Erfolgreiche LISA-Anwendungen
Das Radarsystem LISA hat seine Zuverlässigkeit nach Darstellung der Kommission bereits bei 16 verschiedenen Einsätzen unter Beweis gestellt. Dazu gehöre die Überwachung von Verformungen an Dämmen, Brücken und historischen Bauwerken ebenso wie die Beobachtung von Bodenbewegungen bei Erdrutschen und Bergschäden.
->   Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
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01.01.2010