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ESA-Sonde "Mars Express" soll im Mai starten  
  In wenigen Wochen ist es soweit: Die Raumsonde "Mars Express" soll im Mai starten und zu Weihnachten 2003 neue Bilder vom roten Planeten liefern, der als ''Lieblings-Kandidat'' bei der Suche nach Leben im All gilt.  
Das teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Donnerstag in Berlin mit. An Bord der "Mars Express" ist die Höchstleistungskamera HRSC, die genauere Karten vom Mars ermöglichen soll, und der Bohrer "Pluto", der Bodenproben entnehmen soll.
Erste ESA-Sonde zur Planeten-Beobachtung
Mit der "Mars Express"-Mission wird die erste Sonde der europäischen Weltraumorganisation ESA zur Beobachtung eines Planeten entsandt. Der Etat ist mit rund 150 Millionen Euro deutlich geringer als das Budget für die "Pathfinder"-Mars-Mission der NASA im Jahr 1997.

Die unbemannte Mars-Mission wird unter der Oberfläche des Planeten nach Wasser suchen, also nach unterirdischen Flüssen und Seen, nach Permafrost und so genannten Aquiferen (Schichten, die Wasser führen) - eine Voraussetzung für mögliches Leben auf dem Mars.
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Mars als ''Lieblings-Kandidat'' bei Suche nach Leben
Der Mars ist der nächster Planet außerhalb der Erdbahn und weist auch die größte Ähnlichkeit mit der Erde auf: Er hat z.B. Jahreszeiten wie die Erde. Die Pole sind im Winter mit einer dünnen Schicht aus Wassereis und Kohlendioxidschnee bedeckt, die im Sommer abschmilzt.

Zwar herrschen auf der Oberfläche des Planeten recht unwirtliche Bedingungen, dennoch gilt der Mars als bislang wahrscheinlichster Kandidat für extraterrestrische Lebensformen. Organisches Leben bzw. organische Moleküle konnten bisher aber nicht nachgewiesen werden.
->   Mehr Infos zum Mars in www.marssociety.at
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Start von "Columbus" verzögert sich
Der Start des deutschen Forschungsmoduls "Columbus" für die Internationale Raumstation ISS könnte sich nach DLR-Angaben dagegen nach dem Absturz des US-Shuttles "Columbia" verzögern. Das Modul sollte im Oktober 2004 mit einem Shuttle zur ISS transportiert werden.

"Wenn die Ursache des Shuttle-Absturzes nicht in den kommenden Monaten geklärt werden kann, wird dieser Zeitplan nicht zu halten sein", sagte der DLR-Vorstandsvorsitzende Sigmar Wittig.
Wissenschaftliches Arbeiten kaum möglich
Solange die drei anderen US-Raumgleiter am Boden blieben, könne die ISS mit russischen Raumkapseln auch nur mit dem Nötigsten versorgt werden. Wissenschaftliche Arbeit sei in dieser Zeit kaum möglich.
->   Die ESA-Mission "Mars Express"
->   Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   2003: Wettlauf zwischen ESA und NASA zum Mars
->   Europa fliegt erstmals zum "Roten Planeten"
->   Alles zum Stichwort Mars im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010