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Vater in der Freizeit  
  Die Väter in Österreich sehen sich selbst als Freizeitväter. Das geht aus einer neuen Studie im Auftrag von Procter und Gamble unter 400 Männern hervor.  
Der "Spielpapa" ist die beliebteste Vaterrolle. Wickeln und Füttern ist für ihn zwar nichts Ungewöhnliches mehr, dennoch spielt der Vater hauptsächlich mit dem Kind.

Er hilft gerne bei der Versorgung des Babies mit, aber Hauptzuständige ist immer noch die Frau, erklären 72 Prozent der Befragten. Väter schlüpfen in die Assistentenrolle. Jeder zweite Mann ist der Meinung, dass sich seine Frau einfach besser auskennt.
Größere Nähe zu Kindern
Moderne Väter spüren eine größere Nähe zu ihren Kindern als frühere Generationen. Bei 67 Prozent der Befragten weckt das Kind fürsorgliche Gefühle. "Die neuen Väter wollen anders sein als ihre eigenen Väter.

Das geht ganz klar aus der Studie hervor", sagt Studienautorin Edith Schlaffer von der Ludwig Boltzmann Forschungsstelle für Politik und zwischenmenschliche Beziehungen. Sie geben sich allerdings schon zufrieden, wenn sie nur ein bisschen mehr machen. Für 70 Prozent ist die Männerkarenz dennoch kein Thema.
Vaterwerdung als Wendpunkt
Vater zu werden ist für die befragten Männer der aufregendeste Wendepunkt in ihrem Leben, weil sie hier eine völlig neue Gefühlstiefe erleben. Das fängt schon beim Geburtserlebnis an.

"Bei der Geburt sind sie noch alle dabei - aber dann koppeln sie sich sehr rasch wieder ab", meint Schlaffer. Aufstehen in der Nacht und Einkaufen für das Kind sei bei den modernen Vätern wenig gefragt. 49 Prozent der Männer stehen in der Karenzzeit selten oder nie auf. Die neuen Väter wissen aber zugleich, was ihnen entgeht, wenn sie die Vaterschaft nicht voll leben: eine einzigartige Beziehung.
->   Procter und Gamble
 
 
 
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01.01.2010