News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
Uni Wien: "Missstandsliste" der ÖH wird länger  
  Die von der HochschülerInnenschaft (ÖH) an der Uni Wien gesammelte Liste von Missständen ist länger geworden: Kritikpunkte sind u.a. überfüllte Lehrveranstaltungen und lange Wartezeiten auf Zeugnisse.  
Probleme gebe es etwa mit Anmeldungsmodalitäten, überfüllten Lehrveranstaltungen, uneinheitlichen Öffnungszeiten, nicht abgehaltenen Sprechstunden und langen Wartezeiten auf Zeugnisse, kritisierten Iris Hoheneder (Grüne und Alternative StudentInnen) und Angelina Zenta (Kommunistischer StudentInnenverband) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.
Unzureichende Finanzierung, organisatorische Mängel
Verantwortlich machen die Studentenvertreter sowohl die unzureichende Finanzierung durch die Regierung als auch organisatorische Mängel von Seiten der Universität selbst.

So müssten etwa Studenten trotz der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von höchstens vier Wochen zum Teil neun Monate auf die Ausstellung eines Zeugnisses warten, so Hoheneder.
...
Problematisches Anmeldesystem am BWZ
Probleme gebe es auch mit dem Anmeldungssystem am Betriebswirtschaftszentrum (BWZ) der Uni Wien, wo seit 1995 Plätze in Lehrveranstaltungen nach einem Punktesystem vergeben werden: Jeder Student erhalte pro Semester demnach ein Kontingent von 1.000 Punkten, das er für verschiedene Lehrveranstaltungen einsetzen könne.

Auf Grund des starken Studentenanstiegs an der Wirtschaftsuniversität (WU) würden nun aber WU-Studenten für einzelne Seminare und Übungen ans BWZ ausweichen und ihre gesamten Punkte auf eine Lehrveranstaltung setzen. Dadurch bekämen die Uni Wien-Studenten oft kaum Plätze in eigentlich für sie vorgesehenen Veranstaltungen.
->   Betriebswirtschaftszentrum (BWZ) der Uni Wien
...
Platzprobleme in den freien Wahlfächern
Platzprobleme gebe es auch in den so genannten freien Wahlfächern, die mit der Einführung der neuen Studienpläne das ehemalige Zweitfach ersetzt haben, erklärte Angelina Zenta.

Da zu wenige Lehrveranstaltungen angeboten würden, wären die freien Wahlfächer zum Teil "unstudierbar", die neuen Studienpläne damit eine "Farce".
Projekt "Studium XXI" soll abhelfen
Hoffnungen setzt die ÖH nun auf das gemeinsam mit der Universitätsleitung gestartete Projekt "Studium XXI", das zu einer Reorganisation des Studienbetriebs führen soll. Unterschiedliche Organisationsabläufe sollen dabei vereinfacht und vereinheitlicht werden.
->   Die ÖH an der Universität Wien
->   Bildungsministerium
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Uni Graz: Lehrermangel sorgt für Aufruhr
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010