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SARS: Virus offenbar aus Südchina eingeschleppt  
  Die mysteriöse asiatische Lungenentzündung, die sich über Hongkong nach Deutschland und andere Länder verbreitet hat, ist offenbar von einem Arzt aus Südchina nach Hongkong eingeschleppt worden.  
Das Schwere Akute Respiratorische Syndrom (SARS) hat nun möglicherweise auch die USA erreicht. Nach Angaben der Behörden gibt es dort elf Verdachtsfälle.
64-Jähriger aus südchinesischer Provinz ¿
Die Gesundheitsbehörden von Hongkong identifizierten einen 64-Jährigen, der krank aus der südchinesischen Provinz Guangdong in die Stadt gekommen sei und mehrere Menschen angesteckt habe. Er ist inzwischen gestorben.
¿ mit Epidemie ähnlicher Lungenentzündungen
Guangdong an der Grenze zu Hongkong ist seit November von einer Epidemie ganz ähnlicher Lungenentzündungen heimgesucht worden. Ein direkter Zusammenhang zu den Erkrankungen weltweit war bisher nicht nachgewiesen worden.
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300 Menschen infiziert, fünf starben
Mehr als 300 Menschen wurden in der Südprovinz infiziert, mindestens fünf starben. Hongkongs Gesundheitsministerin Margaret Chan sah "zu diesem Zeitpunkt gute Beweise", die darauf hindeuteten, dass die Krankheit aus der Volksrepublik nach Hongkong eingeschleppt worden sei.
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Kanadische Touristen angesteckt
Der Arzt, der die Krankheit am 22. Februar nach Hongkong gebracht haben soll, hat nach Behördenangaben im selben Hotel wie zwei kanadische Touristen und drei Besucher aus Singapur gewohnt, die später erkrankten. Eine 78-jährige Kanadierin starb nach ihrer Rückkehr nach Toronto.

Die Bürger aus Singapur infizierten nach ihrer Heimkehr mehrere Menschen, darunter den Arzt, der später mit seiner inzwischen ebenfalls erkrankten Frau nach Frankfurt flog. Dem Paar sowie der ebenfalls erkrankten Mutter der Frau geht es immer besser. Sie haben kein Fieber mehr. Weitere bestätigte Fälle gibt es in Deutschland derzeit nicht.
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Sind Paramyxo-Viren die Erreger?
Noch gibt es keine Gewissheit, was die Erreger von SARS sind. Ärzte in Frankfurt und Hongkong äußerten am Mittwoch aber den Verdacht, dass der Erreger der atypischen Lungenentzündung aus der Gruppe der Paramyxo-Viren stammt.
->   Wie gefährliche sind die potenziellen SARS-Erreger? (19.3.)
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Elf Verdachtsfälle in den USA
Die US-Gesundheitsbehörde CDCP teilte am Mittwoch mit, es gebe in den Vereinigten Staaten elf Verdachtsfälle. Es handle sich um Leute, die vor kurzen nach Asien gereist waren und dann Fieber und Atemwegsprobleme entwickelt hätten.
WHO: Weltweit bisher 14 Todesopfer
Nach jüngsten Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind inzwischen weltweit 14 Menschen an dem Schweren Akuten Atemwegssyndrom (SARS) gestorben. Die meisten der über 250 Verdachtsfälle wurden bisher aus Hongkong, Vietnam und Singapur gemeldet.
->   SARS-Empfehlungen des Robert Koch Instituts
Die Chronologie der Ereignisse zu SARS in science.ORF.at:
->   Ärzte in Hongkong identifizieren SARS-Erreger (19.3.)
->   SARS: Wann besteht Verdacht? (18.3.)
->   Rätselhafte Infektion: Erreger bisher nicht identifiziert (17.3.)
 
 
 
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01.01.2010