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Tiefkühlgemüse: Frostig bleibt besonders frisch  
  Viel Gemüse lautet ein Rat von Ernährungsexperten. Zur Erntezeit bietet sich heimisches Freilandgemüse an. Sonst sind Karotten, Erbsen & Co aus der Tiefkühltruhe nicht nur praktisch, sondern häufig auch frischer als weit gereistes Grünzeug aus dem Süden.  
In einem Test des Verbraucherschutzmagazins "Konsument" haben die Vitaminspender aus dem Eis durchwegs gute Noten erhalten.
Lagerung beeinträchtigt Vitamingehalt stärker
Der Vitamingehalt von Gemüse sinkt durch Lagerung weit stärker als durch Tiefkühlen. "Streng genommen bekommen Sie nicht einmal Freilandgemüse aus der Umgebung im Sommer oder Herbst so knackig auf den Tisch wie gefrorenes. Im Handel liegt es einige Tage", meinen die Tester in der April-Ausgabe.
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Auch Schadstoffbelastung bei Importgemüse höher
Auch in Sachen Schadstoffbelastung könne frisches Importgemüse mit dem tiefgekühlten Angebot nicht mithalten. "Paprika, Kopfsalat & Co aus Glashäusern im Mittelmeerraum enthalten oft ein Vielfaches an Nitrat oder an Pestizidrückständen", so die Experten. Bei den 22 Proben Tiefkühl-Mischgemüse fiel der Schadstoff-Test "durchaus positiv" aus. Gesucht wurden Nitrat, Schwermetalle und Rückstände von 129 Insektenschutzmitteln. "Gefunden wurde nahezu nichts", hieß es. Große Unterschiede zeigten sich beim Preis: Die Spanne reicht von 1,19 Euro bis zum Fünffachen pro Kilogramm.
->   Mehr dazu: Pestizide in europäischem Obst und Gemüse
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Schonendste Zubereitung: Mikrowelle
Damit die Vitamine aus dem eisigen Packerl erhalten bleiben, muss das Gemüse schonend zubereitet werden. Die Devise lautet: so wenig Wasser wie möglich.

In der Mikrowelle braucht man gar keine Flüssigkeit zuzugeben. Das ist auch die schonendste Art der Zubereitung. Dünsten - wenig Fett erhitzen, Gemüse dazu geben, mit so wenig Flüssigkeit wie möglich aufgießen - ist die zweitbeste Wahl. Kochen im Wasser kostet am meisten Vitamineund Mineralstoffe.

Ein Tröpfchen Öl sorgt dafür, dass unser Körper fettlösliche Vitamine optimal verwerten kann.
Österreicher sind "Gemüsemuffel"
Noch sind die Österreicher allerdings Gemüsemuffel: Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 90 Kilogramm jährlich. 18 Kilo davon kommen aus dem Gefrierfach.
->   Das Verbraucherschutzmagazin "Konsument"
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
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01.01.2010