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WU-Rektor gegen Aufnahmestopp im Bundesdienst  
  Christoph Badelt, Rektor der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien, hat "aufs Schärfste" gegen den vom Ministerrat verhängten Aufnahmestopp in den Bundesdienst protestiert, der auch die Unis treffen soll.  
"Man kann nicht einfach mit dem Rasenmäher undifferenzierte Kürzungen im Personalbereich vornehmen und ignorieren, dass einzelne Bundeseinrichtungen extrem stark belastet sind", so Badelt in einer Aussendung.
Gefährdet den laufenden Lehrbetrieb
Der Personalstopp mitten im laufenden Jahr gefährde den ordnungsgemäßen Lehrbetrieb der WU und sei mit seriöser Personalplanung unvereinbar, meinte Badelt.

Die Zahl der Studienanfänger ist an der WU gegenüber dem Vorjahr um mehr als 30 Prozent gestiegen. Nur mit Hilfe eines Notprogramms - Stichwort: Prüfungen in der Wiener Stadthalle und Vorlesungen in angemieteten Kinosälen - habe der Lehrbetrieb in diesem Jahr aufrechterhalten werden können.

"Wenn die WU jetzt ihre Stellen nicht mehr besetzen kann, dann werden alle Bemühungen zur Bewältigung des studentischen Ansturms ad absurdum geführt", so der WU-Rektor.
"Nicht aus der Verantwortung verabschieden"
Badelt fordert die Bundesregierung auf, bei Einsparungen im Personalbereich das Leistungsvolumen der betroffenen Einrichtungen zu beachten: "Die Regierung kann sich nicht aus ihrer Verantwortung für einen ordnungsgemäßen Studienbetrieb verabschieden."
Aufnahmestopp bis Mitte des Jahres
Die Regierung hatte in der Vorwoche einen vorübergehenden Aufnahmestopp bis zum Inkrafttreten des Budgets 2003 - vermutlich ab 1. Juli - beschlossen. In besonderen Fällen kann es aber zu Ausnahmen kommen.
->   WU Wien
 
 
 
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01.01.2010