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Riesenkrake in antarktischen Gewässern gefangen  
  Neuseeländische Fischer haben einen extrem seltenen Fang gemacht: Sie zogen eine fünf Meter lange und 150 Kilogramm schwere Riesenkrake aus antarktischen Gewässern.  
Das Weibchen der Art Mesonychoteuthis hamiltoni hatte sich in den oberen Wasserschichten des Ross-Meeres aufgehalten, wie Steve O'Shea, Wissenschaftler der Universität Auckland, am Donnerstag mitteilte. Bisher ist laut APA nur der Fang einer weiteren Riesenkrake mit diesen Ausmaßen bekannt.
Leben normalerweise in 2.000 Meter Tiefe
 
Bild: BBC

Steve O'Shea bei der Begutachtung

Normalerweise leben diese Tiere in Tiefen bis zu 2.000 Metern und gelten unter Pottwalen als Delikatesse. Dieses Exemplar war jedoch O'Shea zufolge nahe der Oberfläche, weil es dort wohl selbst nach Beute suchte. Schließlich sind diese Tiere in der Lage, bis zu zwei Meter große Tunfische zu verschlingen.
"Extrem aggressive Killer"
Man wisse nicht viel über diese Tiere, nur, dass sie "außergewöhnlich aktive und extrem aggressive Killer" sind, sagte O'Shea, nachdem er die Krake im Wellington-Museum studiert hatte.

Dieses Exemplar sei viel größer und anders als andere bisher entdeckte Riesentintenfische und Riesenkraken. Es habe enorm lange und wendige Greifarme, mit denen es seine Beute in Stücke reißen könne.

Würde man selbst ins Wasser fallen und die Kälte einen nicht zuerst töten, dann würde dieses Tier einen zwar verschlingen. Doch zuvor würde es einen in kleinste Teile zerreißen, sagte O'Shea.
->   Der Artikel auf BBC Online
 
 
 
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01.01.2010