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Lungenseuche SARS breitet sich weiter aus  
  Mehr als 2.200 Menschen sind bisher an SARS weltweit erkrankt, in Österreich noch niemand. Während sich die Lungenkrankheit weiter ausbreitet, ist nach Auskunft von Experten noch kein Impfstoff in Sicht.  
27 neue Fälle in Hongkong
Am Freitag wurden in Hongkong 27 neue Fälle gemeldet, etliche Ärzte und Pfleger steckten sich in einem Krankenhaus mit SARS-Patienten an, wie die Behörden mitteilten.

WHO-Experten suchten in der Stadt Foshan in der südchinesischen Provinz Guangdong nach den Ursprüngen des Schweren Akuten Respiratorischen Syndromes (SARS), dem bisher 82 Menschen zum Opfer fielen.
Kein Fall in Österreich - 70 Betten zur Verfügung
In Österreich ist weiterhin kein Fall der Lungenkrankheit aufgetreten. Es stünden aber theoretisch etwa 70 Betten für SARS-Patienten zur Verfügung. "Das ist sicherlich ausreichend", sagte Hubert Hrabcik vom Gesundheitsministerium. Bei einer wirklichen Seuche stehe man, so Hrabcik, vor einem Kapazitätsproblem. "Aber das würden alle anderen Länder auch", meinte der Experte.

Die Austrian Airlines Group nimmt an Bord von Langstreckenflügen Mundschutzmasken als Vorsichtsmaßnahme mit, gab das Unternehmen bekannt.
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Neue Verdachtsfälle
Neue Verdachtsfälle wurden am Freitag aus Australien, Japan, Russland und den USA gemeldet. In der Nacht auf Freitag bestätigten die kanadischen Behörden den Tod einer 57 Jahre alten SARS-Patientin. Die Seuche führte zu Einbrüchen in der fernöstlichen Tourismusindustrie von bis zu 30 Prozent.
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SARS-Impfstoff noch in weiter Ferne
Ein Impfstoff gegen die gefährliche Lungenkrankheit SARS wird nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts erst in drei bis fünf Jahren zur Verfügung stehen. Derzeit gehe es deshalb vor allem darum, die weltweite Ausbreitung des Virus zu verhindern, sagte RKI-Chef Reinhard Kurth am Freitag in Berlin.
Erreger noch immer nicht eindeutig bestimmt
Nach seinen Worten ist der Erreger des Schweren Akuten Respiratorischen Syndroms noch immer nicht eindeutig bestimmt. Es fehle noch der "allerletzte Beweis", dass das verdächtigte, neuartige Virus tatsächlich für die Krankheit verantwortlich ist.

Der Erreger werde sehr wahrscheinlich von einem Tier übertragen, doch sei noch unklar, von welchem.
->   Mehr über die Infektionskrankheit (Robert Koch Institut)
Chinesische Regierung entschuldigt sich
Die chinesische Regierung entschuldigte sich für die "schlechte Koordination" bei der Information der Öffentlichkeit. Li Liming, Leiter des chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle, sagte, sein Land hätte es besser machen können.

Erst auf massiven internationalen Druck ließ Peking am Donnerstag WHO-Experten nach Südchina. Die USA zogen unterdessen aus Angst vor der Seuche Angehörige ihrer Botschaft in China ab.
->   Mehr über SARS in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010