News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
Multiple Sklerose: Forschungspreis für Wiener Forscher  
  Anerkennung wurde dem Wiener Gehirnforscher Dr. Hans Lassmann für seine Arbeit im Bereich der Multiple-sklerose-Forschung zuteil.  
Der Wiener Gehirnforscher Dr. Hans Lassmann ist für seine Forschungen zur Multiplen Sklerose am Freitag in Ludwigsburg mit einem hoch dotierten Forschungspreise ausgezeichnet worden.
Der Vorstand des Institutes für Gehirnforschung an der Uni Wien erhielt den von der "Sobek-Stiftung" ausgelobten Preis in Höhe von 1,41 Millionen Schilling (102.258 Euro) für seine Leistungen bei der Bekämpfung der Nervenkrankheit.
Höchst dotierter Forschungspreis
Nach Angaben der "Amsel", der Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, ist die Auszeichnung europaweit der höchst dotierte Forschungspreis,der auf dem Gebiet der Erforschung und Bekämpfung dieser bösartigen und als unheilbar geltenden Erkrankung des zentralen Nervensystems vergeben wird.
Der erstmals vergebene Preis ist nach Angaben der Stiftung zweckgebunden. Die Mittel müssen wieder in die Forschung fließen. Das Ehepaar Sobek, das in Darmstadt ein Textilunternehmen hatte, verlor seine Tochter Mareille im Alter von 20 Jahren durch Multiple Sklerose.
Fehlgesteuertes Immunsystem
Multiple Sklerose ist die häufigste zur Behinderung führende Nervenkrankheit in Europa. Das Immunsystem ist hierbei fehlgesteuert: Die Abwehrzellen verwechseln die Umhüllung der Nerven mit Krankheitserregern und greifen daher die Nervenisolierung an. Wird dieses Myelin stark geschädigt, so kann es zur Narbenbildung (Sklerose) führen. Schlecht isolierte Nerven sind fehlerhaft in der Signalübertragung.
->   Institut für Gehirnforschung der Universität Wien
->   Informationen zu Multipler Sklerose
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010