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Uboot "Seebär" soll Flussläufe inspizieren  
  Ein unbemannter elektrisch betriebener und über Lichtkabel geführter "Seebär" soll in Zukunft in ganz Deutschland Flussläufe, Kanäle, Talsperren und Küstengewässer inspizieren.  
Bis zu 300 Metern Tiefe
Das mobile Unterwasserfahrzeug, an dem Forscher und Entwickler aus Ilmenau und Bremen maßgeblich mitgearbeitet haben, soll am 13. März erstmalig in der Bundesanstalt für Wasserbau in Ilmenau der Öffentlichkeit präsentiert werden.

"Wo für Menschen das Risiko unkalkulierbar wird, liegen die
zukünftigen Einsatzgebiete des mobilen Unterwasserfahrzeugs
"Seebär"", sagte Universitätssprecher Wilfried Nax am Freitag. Das
Fahrzeug könne bis zu einer Tiefe von 300 Meter und einer Entfernung von 1000 Meter vom Leitsystem und Operateur eingesetzt werden.
Ergänzung zu Tauchern
Bild gebende Systeme wie Farbkameras und Sonar untersuchen die Zielgebiete und Zielbauten. Fünf Antriebe verleihen dem "Seebär" eine maximale Geschwindigkeit von 6 Knoten (etwa 11 Kilometer pro Stunde).

Das mobile Fahrzeug ergänzt und erweitert wesentlich die Arbeit
von Tauchern und wird dort unter Wasser eingesetzt, wo Menschen aus gesundheitlichen Erwägungen oder Sicherheitsgründen nicht mehr agieren können.
Entwickelt und gefertigt wurde der "Seebär" in einer Forschungskooperation des Ilmenauer Institutes für Automatisierungs- und Systemtechnik mit dem Fraunhofer-Anwendungszentrum Systemtechnik in Ilmenau, der Firma SEI system engineering ilmenau GmbH und der Bremer STN ATLAS Elektronik GmbH.

Mit dem Einsatz des "Seebärs" nimmt das Entwicklungsteam nach eigenen Angaben einen internationalen Spitzenplatz ein.
 
 
 
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01.01.2010