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Spätantiker Friedhof unter dem Stephansdom entdeckt  
  Eine sensationelle Entdeckung machten Archäologen des Bundesdenkmalamts bei der laufenden Grabung im Boden
des Stephansdoms in Wien.
 
Sarkophage aus dem 4. Jahrhundert
Vier Steinplattengräber, die bereits vor einigen Monaten entdeckt wurden, haben die Wissenschafter nun, so die "Presse" in ihrer samstagausgabe, auf das vierte Jahrhundert n. Chr. datiert. Damit sind die Gräber um vier Jahrhunderte älter als die bisher ältesten Funde unter der Kirche.

Entdeckt wurden vier Sarkophage sowie eine Mauer im Zuge eines
Heizungseinbaus in der Kirche. Die Skelette in den Gräbern wurden mit Hilfe der Radiokarbon-Methode auf das vierte Jahrhundert datiert. Bis auf eine römische Münze aus dem vierten Jahrhundert hat man in den Gräbern keine Beigaben entdeckt. Allerdings sind nach Angaben von Grabungsleiter Johann Offenberger zwei Sarkophage geplündert worden.
Reste eines spätantiken Friedhofs?
Der Archäologe vermutet jetzt, dass es sich bei der Mauer um eine
Friedhofsmauer, und bei den Gräbern um Reste eines spätantiken
Friedhofs handeln könnte. Das Areal wäre somit schon damals als
religiöse Stätte in Verwendung gewesen. Erst kürzlich hat man im Zuge des Heizungseinbaus Reste des romanischen Vorgängerbaus entdeckt.
->   Bundesdenkmalamt
 
 
 
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01.01.2010