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Erste Forschungen auf der ISS  
  Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) haben in Zusammenarbeit mit einem Moskauer Forschungsinstitut die ersten Arbeiten auf der Internationalen Raumstation (ISS) begonnen.  
Bis zum 8. März wird das deutsch-russische Team komplexe Plasmakristalle unter den Bedingungen der Schwerelosigkeit untersuchen.
Erste Experimente plangemäß
Seit Versuchsbeginn am Sonntag liefen die Plasmakristall-Experimente (PKE) bisher plangemäß, erste Ergebnisse
seien schon gewonnen worden, teilte ein Wissenschafter des MPE am Montag aus dem Russischen Raumfahrtkontrollzentrum in Moskau mit.

Für die Grundlagenforschung sei das PKE "sensationell", weil bei diesem Projekt Theorien mit Messdaten verglichen werden können, sagte Professor Gregor Eugen Morfill, Wissenschaftlicher Leiter des Plasmakristall-Experiments. "Ziel der Forschungsreihe ist, durch Untersuchung der einzelnen Teilchen die Materie verstehen zu lernen und in Zukunft ein großes Weltraumforschungsprojekt einzurichten."
Ab 2004 Plasmaforschung
Im Mai soll die nächste PKE-Experimentenrunde im All gestartet werden. Ab 2004 werde dann eine dauerhafte Plasmaforschung auf der ISS möglich sein. Neben den rein wissenschaftlichen Aspekten sollen auch anwendungsbezogene Erkenntnisse gewonnen werden: Die Generierung neuartiger Materialien, die Optimierung von Beschichtungen und Oberflächen sowie die dreidimensionale Bilddarstellung.

Zusätzlich spielen Plasmakristalle bei der Computerchipherstellung und in der Solartechnik eine immer bedeutendere Rolle, sagte Morfill.
->   ISS - International Space Station
->   Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching
 
 
 
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01.01.2010