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Geräuschkulisse bremst Hirnentwicklung bei Ratten  
  Eine ständige Geräuschkulisse verlangsamt einer US-Studie zufolge die Entwicklung des Hörsinns junger Ratten. Solche Hintergrundgeräusche könnten auch Auswirkungen auf das kindliche Hör- und Sprachvermögen beim Menschen haben.  
Das für das Hören zuständige auditore Hirnzentrum der Rattenkinder begann sich jedoch weiter zu entwickeln, sobald die Geräusche in der Umgebung verstummten.

Dies schreiben die Forscher Edward Chang und Michael Merzenich in der aktuellen Ausgabe von "Science".
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Die Studie ist unter dem Titel "Environmental Noise Retards Auditory Cortical Development" in "Science" erschienen ((Bd. 300, S. 498, 19. April 2003).
->   Die Studie (kostenpflichtig)
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Normale Alltagsgeräusche nicht mehr wahrnehmbar
Die beiden Wissenschaftler vom Keck-Zentrum für integrative Neurowissenschaften in San Francisco beschallten die Ratten gerade so laut, dass die Versuchstiere die anderen normalen Alltagsgeräusche nicht wahrnehmen konnten.

Anschließend ermittelten sie Auswirkungen des Lärms auf die zuständige Region in der Hirnrinde der Nager.
Positiver und negativer Schluss
Laut Chang beinhaltet das Ergebnis eine gute und eine schlechte Nachricht. "Negativ ist, dass Lärm schlimme Auswirkungen auf die Entwicklung des Hirns haben kann", erläuterte der Forscher. "Positiv wiederum ist, dass der Zeitraum länger zu sein scheint, in dem betroffene Kinder behandelt werden können und den Nachteil aufholen".
->   Keck-Zentrum für integrative Neurowissenschaften
->   Mehr über Lärm in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010