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Neue ISS-Crew startet mit Trauerflor ins Weltall  
  Knapp drei Monate nach der Explosion der "Columbia" wird die auf zwei Astronauten reduzierte Crew der Internationalen Raumstation (ISS) an diesem Samstag ins All starten - mit Trauerflor an ihren Raumanzügen.  
Damit gedenke man der beim Absturz der US-Raumfähre "Columbia" Anfang Februar getöteten sieben Kollegen, sagte der amerikanische Bordingenieur Edward Lu am Freitag.
Start mit Sojus-Trägerrakete um 5.54 MESZ
Eine russische Sojus-Trägerrakete wurde bereits am Donnerstag auf der Startrampe des Weltraumbahnhofs Baikonur in Kasachstan aufgerichtet. Lu soll gemeinsam mit dem russischen Kommandanten Juri Malentschenko um 5.54 Uhr MESZ vom Weltraumbahnhof starten.

"Wir fühlen uns optimal vorbereitet", sagte Malentschenko vor dem ersten bemannten Raumflug seit der "Columbia"-Katastrophe. Lu und Malentschenko lösen als siebte Langzeitbesatzung ihre drei Vorgänger auf der Raumstation ab.
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Columbia-Absturz: Tragflächendichtung als Ursache
Die mit der Aufklärung des Absturzes der US-Raumfähre "Columbia" beauftragten Ermittler glauben jetzt, die Ursache für das Unglück gefunden zu haben: Eine defekte Dichtung an der linken Tragfläche. Diese wurde demnach während des Starts von einem Stück Isolierschaum getroffen und hat sich am nächsten Tag gelöst. Der Spalt war so groß, dass während des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre heißes Gas in die Raumfähre eindringen konnte, was die "Columbia" schließlich im Flug zerriss.
->   Mehr dazu im science.ORF.at-Archiv
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US-Shuttles seit "Columbia"-Unglück gesperrt
Das Auswechseln der Crew war ursprünglich - wie üblich - mit einer US-Raumfähre geplant. Seit dem "Columbia"- Unglück sind die Starts der anderen Shuttles jedoch bis auf weiteres eingestellt. Bis zur endgültigen Klärung des "Columbia"-Unglücks sollen keine amerikanischen Shuttle-Flüge stattfinden.

Auch die bisherige ISS-Besatzung verlässt die Raumstation an Bord einer russischen Kapsel. Solange die NASA-Shuttles am Boden bleiben, werden aus Gründen der Versorgung statt drei nur zwei Bewohner in der Raumstation leben.
->   International Space Station (ISS)
 
 
 
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01.01.2010