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Einstellungswandel zur Genforschung  
  Das entzifferte Genom scheint für die österreichische Bevölkerung seinen Schrecken zu verlieren, wie aus einer aktuellen Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS hervorgeht.  
"Glauben Sie, dass die Erkenntnisse der Genforschung alles in allem eher ein Fluch oder ein Segen für die Menschheit sind?" Diese Frage stellte das IMAS Anfang Februar 1.000 repräsentativ ausgewählten Personen in Österreich. Im Vergleich zu der gleichen Umfrage 1997 zeigen sich einige deutliche Unterschiede.
Heute differenziertere Betrachtung
Bild: APA
Grafik: APA
Mehr als die Hälfte aller Befragten sehen sowohl gute als auch schlechte Auswirkungen der Erkenntnisse der Genforschung - 1997 hatten nur 37 Prozent dieses differenziertere Bild.

Vor vier Jahren sahen immerhin 47 Prozent in der Genforschung vor allem einen Fluch, heute sind es nur noch 31 Prozent.

Als vor allem segensreich sehen heute acht Prozent der Bevölkerung die Erkenntnisse der Genforschung, 1997 waren es fünf Prozent.

Landwirte und ältere Menschen skeptisch

Wie schon 1997 auch, stehen vor allem ältere Menschen und Landwirte der Genforschung und ihren Auswirkungen skeptisch gegenüber. Auch in diesen Gruppen ist allerdings der Anteil derjenigen, die die Forschung ausschließlich als Fluch erachten, deutlich gesunken (von 52 auf 36 Prozent bei der Gruppe der über 50-Jährigen bzw. von 55 auf 35 Prozent bei den Landwirten).
Ablehnung sinkt mit steigender Bildung
Als Quelle der Erkenntnis für die biomedizinische Forschung erachten die Entzifferung des Erbguts vor allem Personen mit höherer Bildung und Angehörige der sozialen Führungsschicht.
->   Meinungsforschungsinstitut IMAS
Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Franz Seifert.
->   Meinungswandel zur Gentechnik?
 
 
 
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01.01.2010