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Zahlreiche irakische Kulturgüter sichergestellt  
  Im April war es zu zahlreichen Plünderungen gekommen: Nun haben die US-Behörden nach eigenen Angaben fast 40.000 Manuskripte und 700 Kunstgegenstände aus dem Nationalen Museum in Bagdad sichergestellt.  
Kamen nach Plünderungen abhanden
Dazu gehörten ein 7.000 Jahre altes Tongefäß sowie ein Meilenstein mit Inschrift aus der Zeit des Königs Nebukadnezar im siebenten Jahrhundert vor Christus, wie am Mittwoch in Washington bekannt wurde.

Die Kulturgüter waren bei den Museumsplünderungen nach dem Sturz des irakischen Staatschefs Saddam Hussein abhanden gekommen.
Folge eines Amnestieplans der US-Truppen?
Den Angaben zufolge brachte ein Iraker nach Verkündung des Amnestieplans der US-Truppen eine Kiste Manuskripte auf Papier und Pergament zurück. Ein weiterer Landsmann habe insgesamt 46 antike Kunstgegenstände abgegeben, darunter eine Vase, die vermutlich aus dem Jahre 5000 vor Christus stamme.

Amerikanische Zollbeamte hätten noch zehn weitere wertvolle Stücke sichergestellt. Dazu gehöre auch eine teils zerbrochene Statue eines assyrischen Königs aus dem neunten Jahrhundert vor Christus.
Einiges auch im Keller gefunden
Wie es weiter hieß, wurden viele vermisst geglaubte Kulturgüter in den Kellern des Museums wieder gefunden. Sie seien offenbar bei Kriegsbeginn aus Sicherheitsgründen dorthin ausgelagert worden.

Die US-Truppen im Irak arbeiteten nun mit den Direktoren und Angestellten der diversen Museen zusammen, um eine Liste der tatsächlich fehlenden Gegenstände zu erstellen.
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Auch wertvolle Schriftzeugnisse im Irak bedroht (17.4.03)
->   Älteste Zeugnisse menschlicher Hochkultur zerstört (14.4.03)
 
 
 
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01.01.2010