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Krebs-Vorsorge: Früherkennung kann Leben retten  
  Jedes Jahr erkranken 40.000 Menschen in Österreich an Krebs, 20.000 Menschen sterben daran. Dabei - so die Österreichische Krebshilfe - könnten viele gerettet werden, wenn die Krankheit rechtzeitig entdeckt würde.  
Damit mehr Menschen vorsorgen - sei es durch ärztliche Untersuchungen, Selbst-Kontrollen oder einen gesunden Lebensstil - startet die Krebshilfe eine neue Informationskampagne mit Fernseh-Spots und Plakaten. Unterstützt wird das Anliegen von Spitzenpolitikern.
Vorsorge könnte 6.000 Menschen retten
"Früherkennung kann Leben retten" - so lautet das Motto der neuen Vorsorge-Kampagne der Österreichischen Krebshilfe. 6.000 Menschenleben könnten pro Jahr gerettet werden, schätzen österreichische Experten, wenn eine Krebserkrankung rechtzeitig erkannt wird.
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Welche Untersuchungen ab welchem Alter wie oft von Wissenschaftlern empfohlen werden, finden Sie auf der Homepage der Österreichischen Krebshilfe.
->   Österreichische Krebshilfe
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Schwerpunkt: Darmkrebs
Schwerpunkt der diesjährigen Kampagne der Österreichischen Krebshilfe ist die Darmkrebs-Vorsorge - zum einen durch den Test auf Blut im Stuhl, zum anderen durch die Dickdarmspiegelung.

Die Diagnose Darmkrebs wird pro Jahr bei rund 5.000 Österreicherinnen und Österreichern gestellt, 3.000 Patienten erliegen jährlich dem Leiden. Und das, obwohl sich Jahre vorher Vorstufen ankündigen, die man behandeln kann, sagt Werner Weiss von der österreichischen Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH). Doch dazu müssten die Patienten zur Vorsorge-Untersuchung gehen auch wenn sie keine Beschwerden haben.
->   ÖGGH
Spitzenpolitiker werben für Vorsorge
 
Bild: ¿sterreichische Krebshilfe

In Fernsehspots und auf Plakaten der Österreichischen Krebshilfe treten Spitzenpolitiker der vier Parlamentparteien gemeinsam auf. Vereint sind Bundeskanzler Wolfgang Schüssel, Vizekanzler Herbert Haupt, SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer und Grünen-Bundessprecher Alexander Van der Bellen.

Ein anderes Sujet zeigt Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat, SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Doris Bures, Grünen-Umweltsprecherin Eva Glawischnig sowie die ehemalige FPÖ-Obfrau Susanne Riess-Passer. Das Motto der Kampagne: "Darüber sind wir uns einig. Früherkennung kann Leben retten."
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Krebserkrankungen in Österreich
Jedes Jahr erkranken 40.000 Menschen in Österreich an Krebs, 20.000 Österreicherinnen und Österreicher sterben pro Jahr an Krebs. 89 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind selbst, in der Familie oder im Bekanntenkreis mit der Diagnose Krebs konfrontiert.

An Brustkrebs zum Beispiel erkranken jedes Jahr 4.600 Frauen in Österreich; 1.600 Frauen sterben jedes Jahr an der Krankheit. Bei 4.000 Männern wird pro Jahr Prostatakrebs festgestellt, 1.200 sterben pro Jahr an dieser Erkrankung. An Lungenkrebs sterben pro Jahr 3.300 Menschen. An einem Melanom erkranken jährlich 1.200 Menschen, 300 bis 400 sterben daran.
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Erinnerung per Email
Ein andere Weg der Aufklärungsarbeit: Die Österreichische Krebshilfe schickt auf Wunsch Emails und erinnert regelmäßig an die Vorsorge-Untersuchungen. Die elektronischen Gedächtnisstützen sind individuell und kostenlos.
->   Online-Vorsorge
Bisher haben sich 40.000 Frauen regelmäßig an die Brust-Selbstuntersuchung, die Mammographie und den Krebsabstrich von der elektronischen Post erinnern lassen. Männern wird auf Wunsch per Mail die Prostatakrebs-Vorsorge - Stichwort Hoden-Selbstkontrolle und ärztliche Prostatauntersuchung - in Erinnerung gerufen.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft
->   Mehr über Krebs in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010