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Computer für Blinde mit spezieller Software  
  Computer und das Internet sind für Blinde und Sehbehinderte genauso zugänglich wie für Sehende - vorausgesetzt, sie haben die entsprechende zusätzliche Hard- und Software.  
Screen-Reader - so heißt die Software, die Blinden und Sehbehinderten den Bildschirminhalt übersetzt.
Sprache und Brailleschrift
Beim Erstellen von Texten spricht der Computer jede Eingabe, die man auf der Computertastatur macht. Die Stimme klingt metallisch und nicht besonders menschlich - was aber den Vorteil hat, dass sie sehr stabil ist. Ihre Geschwindigkeit kann daher ohne große Verzerrungen der Geübtheit des Benutzers angepasst werden.

Zusätzlich zur Aussprache wird der Text auch auf einer vor der normalen Tatstatur liegenden Braillezeile dargestellt, die bis zu 80 Zeichen der Blöindenschrift wiedergeben kann.
Orientierung im Internet
Mit Sprachübersetzung und Braillezeile können sich Sehbehinderte mit ein bisschen Übung auch im Internet ähnlich schnell orientieren und bewegen wie Sehende. Statt der Maus verwenden sie dazu die Pfeiltasten.

Der Computer "liest" den jeweiligen Text am Bildschirm vor und "sagt" auch die Logos und Frame-Bezeichnungen dazu. Bilder selbst sind zwar - noch - nicht übersetzbar, aber sonst ist jede professionell gestaltete Internetseite auch für Blinde und Sehbehinderte gut zugänglich.

Birgit Dalheimer, Ö1-Wissenschaft
->   Berufs- und Fortbildungszentrum für Blinde und Sehbehinderte BBFZ
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at:
->   Rechte statt Almosen für Menschen mit Behinderungen
->   Ein Handy mit Braille-Schrift für blinde Menschen
 
 
 
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01.01.2010