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WWF kritisiert Abholzungen an heimischen Flüssen  
  Mehr als 70 Kilometer Schlägerungen an mehreren Flüssen Österreich hat der World Wide Fund for Nature entdeckt. Als Grund für diese Eingriffe werde die Gefahr im Fall eines Hochwassers angegeben.  
"Doch ein ins Wasser hängender Baum gibt keine Rechtfertigung, den gesamten Flusswald geradezu nieder zu reißen", ärgerte sich am Dienstag Ulrich Eichelmann, Auenökologe des WWF in einer Aussendung. Betroffen sind demnach 23 Flüsse in Nieder-, Oberösterreich und Salzburg.
"Schlägerungswellen" entlang von Flüssen
Im Zuge der Kampagne "Riverwatch" wären viele wahre "Schlägerungswellen" entlang von Flüssen gemeldet worden. Auffällig dabei sei, dass es sich vor allem um die vom Hochwasser 2002 betroffenen Gebiete handelt.
Auswirkungen auf Umwelt und Tiere
Diese Eingriffe würden die bemerkenswerte Fähigkeit von Fließgewässern verhindern, sich in gewissem Maße zu regenerieren und kleinräumig naturnahe Strukturen und Bewuchs zu bilden.

Außerdem verlören Fische ihre Schattenspender und Unterstände, sowie Vögel ihre Rast- und Nistplätze.

"Ganz abgesehen davon dienen Flussufer als Erholungs- und Freizeitgebiete, die nun kahl und leer gefegt aussehen. Die Vegetation dieser Bereiche wird sich, wenn überhaupt, von diesen Eingriffen erst in vielen Jahren wieder erholen", so Eichelmann.
->   WWF Österreich
 
 
 
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01.01.2010