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Steirische Unis starten Lehrgang für Bioengineering  
  Die multidisziplinäre Ausbildung "Molecular Bioenginering" für graduierte Naturwissenschaftler, Mediziner und Informatiker im Biotechbereich startet im kommenden November in der Steiermark.  
Für die Einrichtung des Lehrganges haben sich Wissenschaftler von vier steirischen Universitäten - der TU-Graz, der Universität Graz, der medizinischen Fakultät und der Montanuniversität Leoben zusammengeschlossen.

Geleitet wird der Lehrgang von Zlatko Trajanoski, dem Vorstand des Grazer Christian-Doppler-Labors für Genomik.
Interdisziplinäre Biotechnologie
Die Biotechnologie untersucht strukturelle und funktionelle Eigenschaften von Biomolekülen im Nanometerbereich. Hier trifft die Technologie auf die Biologie.

Die Verschmelzung beider Bereiche - der Biotechnologie und der Nanotechnologie - wird ausgenützt um mehr über das Funktionieren bis hin zur Steuerung biologischer Systeme in Erfahrung zu bringen.
"Wissen aus Biologie, Technik, Physik und Bioinformatik"
Eine Ausbildung, die dieser interdisziplinären Herangehensweise gerecht werden würde, wurde bisher allerdings in Österreich noch nicht angeboten. Mit dem einjährigen Lehrgang "Molecular Bioengineering" soll sich das nun ändern.

"Wir wollen das Wissen aus Biologie, Technik, Physik und Bioinformatik verknüpfen und damit eine neue Generation von Ingenieuren und Wissenschaftern zu molekularen Bioingenieuren ausbilden", erläutert Lehrgangs-Leiter Zlatko Trajanoski im Gespräch mit der APA.
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Informationen zum Lehrgang "Molecular Bioenginering"
Erstmals startet die Ausbildung im November 2003. Der Lehrgang ist allerdings aus Platzgründen auf 20 Teilnehmer limitiert. Die Anmeldefrist endet am 15. Juli 2003. Infos unter: Zlatko Trajanoski, Email: zlatko.trajanoski@TUGraz.at, Tel.: 0316/ 873-5332) oder über die Homepage.
->   genome.tugraz.at
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Lösungen für bislang unbeantwortete Fragen
Die multidisziplinäre Ausbildung zielt laut Trajanoski darauf hin, Lösungen zu suchen für bisher unbeantwortete Fragen im grundlegenden Verständnis wie die Natur funktioniert und wie diese Erkenntnisse für die Entwicklung der Technologien der Zukunft nutzbar gemacht werden könne.

Fachübergreifende Kenntnisse der Prinzipien und Methoden verschiedener Disziplinen seien hier das Um und Auf.
Lehrgang mit zwei Intensiv-Semestern
Diese Kenntnisse sollen den Teilnehmern innerhalb von zwei Intensiv-Semestern näher gebracht werden. Der Lehrgang geht über ein Jahr mit einem Urlaub von drei Wochen. Das Programm sieht vierzig Wochenstunden vor, wobei in etwa die Hälfte aus Laborarbeit besteht.

Nach dem zweiten Semester soll innerhalb von drei Monaten die Diplomarbeit geschrieben werden. An Diplomarbeitsthemen scheint es nicht zu fehlen:

"Wir sind über das DC-Labor für Genomik und über das österreichische Genforschungsprogramm 'Genau' mit mehreren Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Kontakt, die großes Interesse an den künftigen Absolventen haben", so Trajanoski.
->   Technische Universität Graz
->   Karl-Franzens-Universität Graz
->   Montanuniversität Leoben
 
 
 
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01.01.2010