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Studie: Europa ist Spitzenreiter bei Bluthochdruck  
  Bluthochdruck ist einer Studie zufolge in Europa weit mehr verbreitet als in Nordamerika. In insgesamt sechs europäischen Ländern, unter denen Deutschland den Spitzenplatz einnimmt, leiden 44 Prozent der Bevölkerung unter erhöhtem Blutdruck.  
Dies ergab eine Untersuchung, die in der neuen Ausgabe des "Journal of the American Medical Association" (JAMA) veröfentlicht wurde.
->   JAMA
Spitzenreiter BRD: 55 Prozent Betroffene
Besonders weit verbreitet ist das Leiden, welches das Risiko für Herzinfarkte deutlich erhöht, in Deutschland: Laut der Studie sind 55 Prozent der Einwohner von Bluthochdruck betroffen.

Demgegenüber sind es in den USA und Kanada nur 28 Prozent, wie aus der Untersuchung eines Forscherteams der Medizinischen Fakultät an der Loyola-Universität in Maywood im US-Bundesstaat Illinois hervorgeht.
Mögliche Ursachen: Ernährung und Vorsorge
Die Ursachen für die regionalen Unterschiede wurden in der Studie nicht untersucht. Allerdings sei die Ernährung vor allem in Nordeuropa weniger reichhaltig an Obst und Gemüse, sagte der Ko-Autor der Studie, Richard Cooper.

Zudem sei die Behandlung und Vorsorge gegen Bluthochdruck in Nordamerika "aggressiver". Untersucht wurden zehntausende Frauen und Männer in Deutschland, Finnland, Spanien, Großbritannien, Schweden, Italien, Kanada und den USA im Alter zwischen 35 und 74 Jahren.
->   Das Stichwort "Bluthochdruck" im science.ORF.at-Archiv
->   science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010