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Gründerzentrum INiTS hilft in die Selbstständigkeit  
  Wissenschaftliche Höchstleistungen an den Universitäten sind eine Sache, die Umsetzung von Forschung in Produkte oder gar eigene Firmen eine andere. Abhilfe schaffen soll nun das neue Gründerzentrum IniTS.  
Mit dem am Montag in Wien eröffneten Gründerzentrum INiTS - einer Kooperation zwischen Stadt Wien, Technischer Universität (TU) und Universität Wien - soll Wissenschaftlern und Forschern der Weg in die Selbstständigkeit erleichtert werden.

Das Zentrum ist auf fünf Jahre mit 8,4 Millionen Euro dotiert und kann damit einzelnen Projekte auch direkt fördern.
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Begleitung potenzieller Firmengründer als Hauptaufgabe
Hauptaufgabe von INiTS wird es sein, potenzielle Firmengründer aus der universitären Welt - Uni-Angehörige wie auch Absolventen - von der Gründungsidee bis zur Unternehmensgründung zu begleiten. Dabei wird es naturgemäß Schwerpunkte in den Bereichen Bio- und Molekulartechnologie, Medizin sowie Informationstechnologie geben, die Initiative ist aber aufgerufen, alle Wissenschaftsbereiche abzudecken.
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Beratungen, Förderungen, Sponsoring ...
Die Möglichkeiten, wie INiTS Jungunternehmer unterstützen kann, sind vielfältig. Neben reinen Beratungen einerseits und direkten Förderungen andererseits wird es auch die Möglichkeit geben, dass das Gründerservice als privatwirtschaftlich geführte Firma an Projekten partizipiert und so auch Mittel selbst einwirbt.

Auch Sponsoring ist denkbar. Bezüglich der Finanzen muss INiTS in den ersten fünf Jahren 20 Prozent selbst erwirtschaften, 80 Prozent schießen Bund, Stadt und Unis zu. Nach fünf Jahren wird die Förderung um 50 Prozent halbiert und nach zehn Jahren komplett gestrichen.
Drehscheibe zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
Ist einmal ein Pool an Forschern und Wissenschaftlern da, sollen etwa auch kleine und mittlere Unternehmen (KmU) auf das Wissen zugreifen können.

INiTS würde dann zu einer Art Drehscheibe, zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, sagte der Wiener Vizebürgermeister Sepp Rieder bei einer Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung am Montag in Wien.
Umwetzung von Wissen in konkrete Produkte

Für den Rektor der Technischen Universität (TU) Wien, Peter Skalicky, ist es entscheidend, dass junge Forscher ihr Wissen gleichsam auch auf die Straße bringen und in konkrete Produkte umsetzen.

Dabei Hilfestellung zu leisten sei nicht Aufgabe der Universitäten und würde auch den Rahmen sprengen. Daher fülle die neue Gesellschaft diese Lücke. Es sei auch eine gute Möglichkeit, kluge Köpfe "in der Region" zu halten, ist der TU-Rektor überzeugt.

Für den Rektor der Universität Wien, Georg Winckler, setzt INiTS an eine wichtigen und sensiblen Stelle an. Die Umsetzung von Ideen und Erfindungen in konkrete Produkte sei oft mit erheblichen Investitionen und auch Durststrecken verbunden. Unterstützung sei daher nötig und wichtig.
->   www.innovatives-oesterreich.at
 
 
 
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01.01.2010