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Preis an Wiener und Innsbrucker Mediziner  
  Zwei Wiener und ein Innsbrucker Wissenschaftler wurden mit dem Otto-Kraupp-Preis für die besten medizinischen Habilitationen des Jahres 2002 an österreichischen Universitäten ausgezeichnet.  
Hauttumoren benötigen einen bestimmten Rezeptor als Signal, um überleben zu können. Stammzellen können kranke Herzen wieder leistungsstärker machen. Und schließlich gibt es deutliche Hinweise auf die Wirksamkeit von Krebs-Vakzinen auf der Basis von bestimmten Immunzellen (dendritische Zellen).

Diese drei Projekte von zwei Wiener und einem Innsbrucker Wissenschafter wurden jetzt mit dem Otto-Kraupp-Preis für die besten medizinischen Habilitationen des Jahres 2002 an österreichischen Universitäten ausgezeichnet. Der Preis wurde vom Pharmakonzern Aventis gestiftet und wird jedes Jahr vergeben.
Erster Preis für Hautkrebs-Forschungen
Der erste Preis für das Jahr 2002 ging an Maria Sibilia von der Wiener Universitäts-Hautklinik.

Bösartige Neubildungen von Gewebe zeichnen sich dadurch aus, dass sie alle Signale zur Blockade ihres Wachstums überwinden. Dafür sind bestimmte Gene verantwortlich, welche den Zelltod verhindern.

Ein solches "Überlebens-Signal" für Hauttumoren ist laut den wissenschaftlichen Arbeiten von Maria Sibilia der Wachstumsfaktor-Rezeptor EGFR. Je genauer diese einzelnen Abläufe bekannt seien, desto eher ließen sich spezifisch wirkende neue Arzneimittel entwickeln, erklärt dazu Sibilia.
Zweiter Preis: Stammzellen gegen Herzinsuffizienz
In der Öffentlichkeit zeitweise heiß umstritten, in der Medizin ein echtes Hoffnungsgebiet: Stammzellen. Der Wiener Herzchirurg Alfred Kocher hat - gemeinsam mit Co-Autoren - eine völlig neue Stammzelltherapie für Patienten mit Herzmuskelschaden entwickelt und erhielt dafür den zweiten Preis.
Dritter Preis für neue Vakzin-Therapie
Der dritte Preis ging schließlich an Lorenz Höltl von der Urologischen Universitätsklinik in Innsbruck. Er entwickelte eine neue Vakzin-Therapie mit dendritischen Zellen für Patienten mit metastasierendem Nierenkrebs.
->   Weitere Informationen zu den Preisträgern
->   www.aventis.at
 
 
 
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01.01.2010