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Zufriedenheit bei privater Medizin-Uni Salzburg  
  Am 8. September wird die private Medizinische Universität Salzburg ihren Betrieb aufnehmen. Mit den bisher vorliegenden Bewerbungen zeigen sich die Verantwortlichen sehr zufrieden.  
42 Studienplätze, 300 Bewerber erwartet
Mit heutigem Tag liegen bereits 215 Anmeldungen für die 42 Studienplätze vor. Der designierte Rektor Herbert Resch erwartet sich bis Anmeldschluss (Ende Mai) knapp 300 Anmeldungen, wie er am Dienstag bei einem Pressegespräch in Salzburg feststellte.

Das größte Interesse kommt aus Österreich, Anmeldungen kommen aber auch aus Deutschland, Südtirol und aus anderen europäischen Ländern.
Studiengebühren pro Jahr: 8.000 Euro
Das Auswahlverfahren wird sehr intensiv. "Wir wollen die besten Köpfe, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten", betonte Resch. Über die Finanzierung der jährlich anfallenden 8.000 Euro Studiengebühr mache man sich erst nach der anonymen Auswahl Gedanken.

Neben dem staatlichen Stipendium könne es noch Unterstützung der Privatuni selbst geben, dazu komme noch die Möglichkeit einer Vorfinanzierung über Kredit. "Wir wollen die Studenten haben, wir finden für jeden eine Lösung."
Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit anderen Unis
Resch hob auch hervor, dass die neue Privatuniversität sich kaum von den staatlichen Universitäten unterscheide, sie werde in ganz Europa anerkannt. Lediglich die Begrenzung der Studentenzahlen sowie die Finanzierung sei eine andere.

Im Lehrplan und in den Lehrmethoden grenze sich Salzburg aber von den anderen klar ab. In Salzburg werde sehr viel in Kleingruppen gearbeitet. Zudem werde es den ersten Lehrstuhl für Präventivmedizin in Österreich geben, nannte der Mediziner einige Beispiele.
Ziel: Studiendauer von fünf Jahren
In Salzburg sollen die Studierenden in fünf Jahren den Abschluss haben, an den öffentlichen Unis beträgt die Dauer im Schnitt sieben bis acht Jahre, weshalb auch die Studiengebühren praktisch egalisiert werden, meinte Resch. Die Ausfallquote in Salzburg soll unter fünf Prozent bleiben, "sonst machen wir was falsch", so Resch.
Zusammenarbeit mit der Mayo-Klinik
Stolz ist man in Salzburg auch auf die enge Zusammenarbeit mit der weltberühmten Mayo-Klinik, die in Europa nur die Privatuni Salzburg als Partner hat. Diese habe schon bei der Ausbildung der Salzburger Tutoren geholfen. Mittlerweile gebe es sogar Anfragen von Universitätslehrern aus Österreich, die kostenlos hier arbeiten wollen, so Resch.
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Die Finanzierung der Privat-Uni
33,6 Prozent, das sind 1,8 Mio. Euro, kommen von der öffentlichen Hand, davon 1,6 Mio. Euro vom Land, der Rest von Stadt Salzburg und Gemeinden. 30,2 Prozent werden von Sponsoren aufgebracht, 19 Prozent kommen durch die Studiengebühren herein, die restlichen 17,2 Prozent werden über Auftragsforschung lukriert. 8,1 Millionen Euro waren bis zum Startschuss der Universität nötig, die durch Sponsoren aufgebracht wurden. Die beiden Hauptsponsoren, Dietrich Mateschitz (Red Bull) und der US-Millionär Donald Kahn, werden sogar in den Stiftungsrat aufgenommen.
->   Private Medizinische Universität Salzburg
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Zweiter Studienzweig für Wissenschaftsmedizin 2004
Ab 2004 soll es dann einen zweiten Studienzweig geben, der die Wissenschaftsmedizin betrifft. In einem drei Jahre dauernden, sehr persönlichen Postgraduate-Studium "wollen wir wissenschaftliche Persönlichkeiten heranbilden", so der designierte Dekan für die Forschung, Wolfgang Patsch.
->   Mayo Klinik
 
 
 
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01.01.2010