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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Studie zum Antibiotika-Konsum in Europa |
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| | | Franzosen nehmen in Europa durchschnittlich am häufigsten Antibiotika ein, Niederländer am seltensten. Dies ist das Ergebnis einer Studie zum Antibiotika-Gebrauch in 31 europäischen Ländern. |
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Der Erhebung zufolge wird vor allem in Südeuropa (Portugal, Spanien, Italien und Griechenland) besonders oft zu solchen Medikamenten gegriffen.
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Besorgnis wegen zunehmender Resistenzen |
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Besorgt sind die Forscher wegen der zunehmenden Resistenz von Bakterienstämmen gegen Antibiotika. Der Studie zufolge steht die Bildung von Resistenzen in direktem Zusammenhang mit der Häufigkeit der Nutzung.
So sind gegen Penizillin resistente Bakterien vom Typ Streptococcus pneumoniae am häufigsten in Frankreich, am seltensten in den Niederlanden.
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Resistenzentwicklung von Viren, Bakterien und Co
Die Resistenzentwicklung von Viren, Bakterien, Parasiten und Pilzen ist von stetig wachsender Bedeutung. Sobald Erreger von Infektionskrankheiten medikamentös bekämpft werden, beginnen diese die Entwicklung von Resistenzmechanismen. In den vergangenen Jahren wurden mehr und mehr solcher Resistenzen beobachtet.
Diese Zunahme hat nach Meinung von Experten auch mit dem Einsatz von Antibiotika in der Tiermast zu tun. Die Europäische Union will deshalb ab dem Jahr 2006 den Einsatz von Antibiotika als Futterzusatz in der Tierzucht verbieten. An der Veterinärmedizinischen Universität Wien forscht man aber längst an Alternativen: Schweine, Kühe, Pferde und Hühner werden mit Kräutern und Karotten gegen Krankheiten geschützt. |
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 Mehr dazu: Gesunde Tiere durch Kräuter und Karotten |
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Kritik an Verschreibungspraxis |
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"Wir müssen wissen, welche Medikamente wo benutzt werden, damit wir dies mit der Ausbreitung von Resistenzen verbinden können", erklärte Untersuchungsleiter Herman Goossens von der Universität Antwerpen in der Zeitschrift "Nature".
Kritisiert wird vor allem die Verordnung von Antibiotika zur Behandlung von Husten und Erkältung, die oft von Viren verursacht werden, die gegen Antibiotika immun sind.
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01.01.2010 |
