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Europäischer Mars-Express gestartet  
  Der Mars-Express, die Raumsonde der europäischen Weltraumagentur ESA, ist am Montagabend gestartet. Die Sonde soll den Mars Ende Dezember erreichen und zwei Jahre lang nach Spuren von Leben suchen.  
Bisher läuft alles nach Plan
Bild: EPA
Start der Sojus-Rakete
Der Mars-Express hat in der Nacht zum Dienstag Kurs auf den roten Planeten genommen. Wie die Sprecherin des ESA-Kontrollzentrums, Jocelyn Landeau, am Montagabend in Darmstadt berichtete, wurde um 21.45 mitteleuropäischer Sommerzeit erstmals Funkkontakt zwischen Mars-Express und der Erde hergestellt. Anschließend habe die Sonde planmäßig ihre Sonnenpaddel ausgefahren, so dass die Stromversorgung sicher gestellt sei.

Die erste Raumsonde zu einem fremden Planeten in der Geschichte der europäischen Raumfahrt war um 19.45 Uhr planmäßig vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan aus an Bord einer Sojus-Rakete gestartet.
Landeeinheit Beagle
An Bord von Mars-Express befindet sich die Landeeinheit Beagle 2. Die 65 Kilogramm schwere Einheit soll an einem Fallschirm schwebend im Bereich des Mars-Äquators landen und dort rund sechs Monate lang die Umgebung untersuchen.

Wichtigstes Werkzeug von Beagle 2 ist der Bohrer Pluto, mit dessen Hilfe erstmals auf einem Planeten unterirdische Bodenproben genommen und anschließend an Bord der Landeeinheit analysiert werden können.
Auch NASA schickt Sonden
Die Mission kostet rund 330 Millionen Euro. Auch die US-Raumfahrtbehörde NASA will in den kommenden Tagen zwei neue Sonden zum Mars schicken. Die Planeten stehen derzeit so günstig wie seit 2000 Jahren nicht mehr.

Erde und Mars sind "nur" 56 Millionen Kilometer voneinander entfernt. Der Mars-Express soll mit einer Geschwindigkeit von 10.800 km/h dem roten Planeten entgegen rasen.
->   Mehr über den "Wettlauf zum Mars" in ORF.at
 
 
 
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01.01.2010