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Kaiser und König von Ungarn  
  Im Prunksaal der Nationalbibliothek wurde heute die Ausstellung "Kaiser und König von Ungarn" eröffnet. Sie zeigt die fast 400-jährige gemeinsame Geschichte von Österreich-Ungarn.  
1526 bestieg der erste Habsburgerherrscher Ferdinand I den ungarischen Königsthron. Das gemeinsame Reich existierte danach bis zum Jahr 1918. Das Reich umfasste alle Völker entlang der Donau und sollte fast 400 Jahre währen.
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Seit Ferdinand I waren die Habsburgerkaiser auch Könige von Ungarn. Der letzte König von Ungarn war Kaiser Franz Josef.
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Historische Interviews und 3D-Hologramm
Die österreichische Nationalbibliothek lässt die wichtigsten Stationen des österreichisch -ungarischen Reiches wiederaufleben. In Schrift, Bild und seltenen Filmdokumenten. Historische Interviews aus der Budapester Szèchenyi-Bibliothek sind ebenso wie Portraits der Herrscher und Krönungs-Stücke samt einem 3D Hologramm der ungarischen Königskrone zu sehen. Außerdem werden auch seltene Handschriften - etwa des ungarischen Königs Matthias Corvinus und des ungarisch-königlichen Sekretärs György Bocskay - ausgestellt.
Von der gemeinsamen Vergangenheit in eine gemeinsame Zukunft
Die Geschichte Österreich-Ungarns lässt viel gemeinsames wieder aufleben, sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbàn zur Eröffnung.

''Je weiter man seinen Blick zurückschweifen lassen kann, desto weiter kann man auch in die Zukunft blicken. Tradition bedeutet nicht, dass etwas lebendiges tot ist, sondern dass das, was schon tot ist, immer noch lebendig ist. Die gemeinsame Geschichte spornt dazu an, auch über die Zukunft gemeinsam nachzudenken und die Wiedervereinigung Europas gemeinsam umzusetzen. Wir rechnen mit der Hilfe Österreichs. Nämlich dass Österreich uns dahingehend unterstützt, dass wir Ungarn dorthin zurückkehren können, wo wir nie heraus wollten, sondern woraus wir gewaltsam entrissen worden sind.''
Gemeinsame europäische Geschichte
Die Ausstellung zeigt ein Stück europäischer Geschichte, sagte Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.
''Was ich mir wünsche ist, dass wir nach den 400 Jahren gemeinsamer österreichisch-ungarischer Geschichte die nächsten 1000 Jahre in einer gemeinsamen europäischen Geschichte erleben mögen.''
Daten zur Ausstellung
Organisiert hat diese bisher größte Ausstellung der Nationalbibliothek das Collegium Hungaricum. Die meisten Stücke wurden in österreichischen Archiven gefunden.

Die historische Reise durch Österreich-Ungarn ist ab morgen im Prunksaal der Nationalbibliothek zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Mo ¿ Sa von 10 ¿ 16 Uhr, am Ostersonntag und Ostermontag und am 1. Mai ebenfalls von 10 ¿ 16 Uhr.
->   Österreichische Nationalbibliothek
 
 
 
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01.01.2010