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MRT bei Brustkrebsdiagnose am besten  
  Bei der Entdeckung von Brustkrebs ist laut einer niederländischen Studie die Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT oder Kernspintomographie) der häufiger angewandten Mammographie deutlich überlegen.  
Entdeckt drei Viertel aller Neuerkrankungen
Die Studie unter fast 2.000 Risikopatientinnen ergab, dass die Kernspintomographie nahezu drei Viertel der Neuerkrankungen ausfindig machte, wie Krebsforscher Jan Klijn bei der weltweit größten Expertentagung in Chicago im US-Bundesstaat Michigan am Montag (Ortszeit) erklärte.
Mammographie findet nur ein Drittel
Mit einer Mammographie seien dagegen nur ein gutes Drittel der neuen Krebsfälle entdeckt worden - und mit einer herkömmlichen Brustuntersuchung gerade einmal 16 Prozent. Eine kombinierte Untersuchung von Kernspintomographie und Mammographie sei deshalb zu empfehlen.
Andere Studie, ähnliche Ergebnisse
Eine in Bonn geleitete deutsche Studie kam ebenfalls zu dem Schluss, dass die auch als Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) bekannte Kernspin-Untersuchung zuverlässigere Ergebnisse liefert: Bei einer Gruppe von über 460 Frauen entwickelten im Zeitraum von fünf Jahren 45 Patientinnen Brustkrebs, wie aus der in Chicago vorgestellten Studie hervorging.

Während demnach nicht einmal 43 Prozent der Neuerkrankungen durch eine Mammographie festgestellt werden konnten und nur knapp die Hälfte bei einer Ultraschalluntersuchung, machten die Mediziner 96 Prozent der Krebserkrankungen durch eine Kernspintomographie ausfindig.
->   Mehr zum Thema Brustkrebs in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010