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Gehrer: Rektoren sollen Forschung u. Lehre sichern  
  Angesichts des "etwas engeren Budgets" der Universitäten im Jahr 2003 müssten die Rektoren "das Wichtige vor dem Wünschenswerten tun". Heuer sollte der Schwerpunkt auf die Sicherung von Forschung und Lehre gelegt werden, betont Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP).  
2004 stünde dann ein "wirklich gutes" Budget auch für Investitionen zur Verfügung, so Gehrer bei einer Pressekonferenz am Mittwoch.
Rücklagen auflösen, auf Sondermittel zurückgreifen
Im Grundbudget für die Unis fehlten heuer gegenüber dem Vorjahr rund 13 Mio. Euro, so Gehrer. Andererseits könnten die Universitäten 28 Mio. Euro an Rücklagen auflösen und auf 30 Mio. Euro aus noch nicht aufgebrauchten Sondermitteln des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) zurückgreifen.
Umschichtung des laufenden Budgets möglich
Außerdem habe man beim Finanzminister erreicht, dass das Budget 2003 bereits als Globalbudget anzusehen sei, also die Ausgaben zwischen Personal, Sachaufwand und Investitionsmittel umgeschichtet werden können. "Das reicht aus, um Lehre und Forschung zu sichern", so die Ministerin.
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2003 hartes Jahr für die Unis
Auf ein budgetär hartes Jahr müssen sich die Universitäten einstellen. Nach den seit 7. Mai vorliegenden Budgetzahlen bleiben die Ausgaben für die Unis mit 1,467 Mrd. Euro gleich wie im Vorjahr, und das trotz Gehaltssteigerungen und Kosten für die Implementierung des neuen Universitätsgesetzes (UG). Erst 2004 gibt es mit 1,914 Mrd. Euro wieder deutlich mehr für die Hochschulen. Der Vorsitzende der Rektorenkonferenz (ÖRK), Georg Winckler, bezeichnete die finanzielle Lage der Universitäten deshalb vor kurzem als "dramatisch".
->   Mehr dazu (19.5.03)
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Mehr Geld 2004
2004 stünde den Universitäten dann um 36 Mio. Euro mehr in ihrem Globalbudget zur Verfügung, betonte Gehrer. Auf Grund der gesetzlichen Verankerung im Universitätsgesetz (UG) 2002 unterliege diese Summe auch keinen Bindungen oder Abschlägen. Dazu kämen noch 15 Mio. Euro für die Implementierungskosten des UG.
Neues Gespräch mit dem Finanzminister im September
Sie verstehe die Sorge der Rektoren, dass für die schon heuer entstehenden Kosten der Umstellung auf das neue Gesetz eventuell zu wenig Geld da sei. Daher habe sie auch zugesagt, nach einer objektiven Prüfung Ende September ein erneutes Gespräch mit dem Finanzminister über die Bewältigung dieser Aufwendungen zu führen.
Rektoren sollen Managementaufgaben erfüllen
Zunächst müssten die Rektoren aber ihre "Managementaufgaben" erfüllen. Als Manager dürften sie auch ihr persönliches Leid nicht auf ihre Mitarbeiter übertragen, sondern die Aufgaben zusammen mit ihnen angehen.

Auch in Zukunft werde es natürlich für Bauvorhaben oder andere größere Investitionen Sondervereinbarungen über die Finanzierung geben, betonte Gehrer.
->   Bildungsministerium
->   Rektorenkonferenz
 
 
 
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01.01.2010