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Holz-Innovationen des K-Plus-Zentrums "Wood"  
  Für den alten Roh- und Werkstoff Holz wird am Linzer Kompetenzzentrum für Holzverbundwerkstoffe und Holzchemie ("Wood") nach neuen Anwendungen für die Industrie geforscht.  
Bei Wood wird z.B. daran gefeilt, Holz wie Kunststoff zu formen, Holz widerstandsfähiger gegen Pilze und Feuchtigkeit zu machen oder Abfall bei der Holzbearbeitung zu vermeiden.
Öko-Spanplatten
Ob Spanplatten, Zellstoff oder Holzmöbel - darin steckt Forschung. Spanplatten z.B. sollen in Zukunft weniger leicht entflammen und brechen, gleichzeitig tragfähiger sein, weniger Harz und weniger Klebemittel enthalten. Solche Spanplatten sollten in Summe ökologisch und ökonomisch rentabler sein als bisherige.
->   Wood
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science.ORF.at stellt gemeinsam mit der ORF-Radio-Wissenschaftsredaktion in einer Serie einige K-Plus-Zentren vor.
Teil 1: Naturgefahren-Management "alpS"
Teil 2: K-Plus-Zentrum LCM tüftelt an Ernte-Sensoren
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Spritzguss statt Säge
Ein weiteres Projekt am Wood-Kompetenzzentrum für Holzverbundwerkstoffe und Holzchemie befasst sich damit, Holz gemeinsam mit Kunststoff zu verarbeiten.

Solche Verbundstoffe können laut Geschäftsführer Otmar Höglinger aus bis zu 90 Prozent Holz bestehen und dennoch mit Extrusionsanlagen bzw. Spritzguss- oder Pressmaschinen aus der Kunststoffindustrie weiterverarbeitet werden. Quasi "Spritzguss statt Säge", um z.B. Sesselleisten herzustellen.
Führende Institutionen Europas
Otmar Höglinger von Wood über die Methode im ORF-Radio: "Die große Kunst bestand darin, die Extrusionsanlagen für Holzprodukte anwendbar zu machen. Der große Vorteil, den wir sehen, ist dass wir - nicht wie in den USA - nur 50 Prozent Holz haben, sondern bis zu 90 Prozent! In Europa beginnt nun auch der Markt anzuspringen. Das ist also kein Thema der Zukunft, sondern eines, das uns morgen und übermorgen betreffen wird."

Höglinger reiht Wood in diesem Bereich in die führenden Institutionen Europas ein.
Mitarbeiter aus unterschiedlichen Disziplinen
Die wissenschaftlichen und technischen Mitarbeiter des Linzer Kompetenzzentrums kommen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Physik, Chemie, Holzwirtschaft, Biotechnologie, Verfahrenstechnik, Informatik oder Materialwissenschaften.
Wo gehobelt wird ...

In einem anderen Forschungsprojekt widmen sie sich dem Abfall bzw. der Vermeidung desselben - denn bei der herkömmlichen Holzbearbeitung (z.B. bei Tischler) fallen laut Otmar Höglinger bis zu 60 Prozent Späne und Reste an.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft
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01.01.2010