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Zu wenig Technik- und Naturwissenschaftler  
  Im EU-Vergleich hinkt Österreich bei der Anzahl der Hochschulabsolventen in Mathematik, Naturwissenschaft und Technik hinterher. Nur 0,72 Prozent zwischen 20 und 29 Jahren verfügen über einen Hochschulabschluss in einem der drei Gebiete.  
Dies zeigt eine am Donnerstag veröffentlichte Eurostat-Studie mit Daten aus dem Jahr 2001. Weniger Mathematik, Naturwissenschafts- und Technik-Absolventen gibt es nur in Luxemburg (0,18 Prozent), Italien (0,57 Prozent), den Niederlanden (0,61 Prozent) und Portugal (0,64 Prozent).
->   Eurostat
An der Spitze: Irland, Frankreich, Großbritannien
An der Spitze liegen Irland (2,32 Prozent), Frankreich (1,97 Prozent), Großbritannien (1,95 Prozent), Finnland (1,6 Prozent) und Schweden (1,24 Prozent). Von den zehn künftigen EU-Mitgliedern sind außerdem Litauen (1,31 Prozent), Slowenien (0,82 Prozent), Lettland (0,76 Prozent), Polen, Slowakei (je 0,74 Prozent) und Estland (0,73 Prozent) vor Österreich zu finden.
->   Die Eurostat-Bildungsdaten 2000/01
Erhebliche Engpässe in naher Zukunft
Ein ähnliches Bild zeichnete der vor wenigen Wochen veröffentlichte Forschungsbericht: Sowohl die Zahl der Studienanfänger als auch jene der Abschlüsse in technisch-naturwissenschaftlichen Studienrichtungen sinke in Österreich, hieß es darin.

Dadurch sei abzusehen, dass es in wenigen Jahren zu erheblichen Engpässen auf dem Weg zu einer höheren Wissens- und Technologieintensität der österreichischen Wirtschaft kommen werde. Auch der Vorsitzende der Rektorenkonferenz, Georg Winckler, machte vor kurzem darauf aufmerksam, dass es in Österreich zu wenige Forscher im naturwissenschaftlichen Bereich gebe.
Mittelmaß beim "Bildungshunger"
Darüber hinaus zeigte der Eurostat-Vergleich, dass die jungen Österreicher im EU-Vergleich eher wenig bildungshungrig sind: Während in Österreich 69 Prozent der 18-Jährigen eine Bildungseinrichtung besuchen, sind es in der EU immerhin 71 Prozent.

Spitzenreiter sind dabei Schweden (94,7 Prozent) und Finnland (88,5 Prozent), weit abgeschlagen am Schluss liegt Großbritannien (55 Prozent).
 
 
 
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01.01.2010