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WHO: SARS-Situation unter Kontrolle  
  Die Lungenkrankheit SARS ist nach Angaben der WHO "unter Kontrolle". Die Zahl der neuen SARS-Infektionen gehe immer weiter zurück, sagte die WHO-Sprecherin Christine McNab am Dienstag in Genf.  
Die SARS-Krise sei aber erst beendet, wenn es keinerlei Erkrankungen mehr gebe, so die Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation. Weiterhin sei höchste Aufmerksamkeit geboten, weil ein einziger unentdeckter Fall zu einem neuen Ausbruch der Lungeninfektion führen könnte.
Tagung: Trotz Erfolgen Mahnung zur Vorsicht
Auch bei einer derzeit stattfindenden Expertenkonferenz in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur mahnte die Weltgesundheitsorganisation weiter zur Vorsicht:

Zum Auftakt der Tagung am Dienstag sagte der WHO-Direktor für die Westpazifik-Region, Shigeru Omi, dass die Krankheit nun zwar unter Kontrolle gebracht werde. Der Kampf gegen das Schwere Akute Atemwegssyndrom sei aber keinesfalls vorbei.
Offene Fragen zum Thema SARS
Omi betonte, es müsse nach wie vor die Herkunft des Virus sowie die Frage geklärt werden, ob es wirklich unter Tieren einen SARS-Reservoir gebe. Außerdem sei noch nicht bekannt, ob man SARS wirklich vollständig ausrotten könne.
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Aufruf zu besserer Vorbereitung auf ähnliche Epidemien
Omi forderte die internationale Gemeinschaft auf, für eine ähnliche Epidemie künftig besser gerüstet zu sein. Um eine Krankheit wie SARS wirksam eindämmen zu können, sei der schnelle Austausch von Informationen zwischen den betroffenen Ländern entscheidend. Auf der Konferenz beraten noch bis Mittwoch mehr als 1.000 Wissenschaftler, Ärzte und Mitarbeiter von Gesundheitsbehörden aus aller Welt über die gefährliche Lungenerkrankung.
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Reisewarnung für Taiwan aufgehoben
Die WHO hob am Dienstag ihre wegen der Lungenkrankheit verhängte Reisewarnung für Taiwan auf. SARS sei in Taiwan keine Gefahr mehr für Reisende, sagte die WHO-Sprecherin. Es gebe dort nur noch 49 Fälle. Damit bleibe Peking die weltweit einzige Stadt, für die eine Reisewarnung der WHO weiterhin gelte.

Am Dienstag wurden weder in Taiwan, noch in China oder Hongkong neue Infektionen oder Todesfälle gemeldet. An SARS starben weltweit bislang rund 800 Menschen. Es wurden mehr als 8.450 Krankheitsfälle bekannt, die weitaus meisten davon in Asien.
->   Informationen der WHO zu SARS
->   Alles zum Stichwort SARS im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010