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Rätsel der Gammastrahlenblitze scheint gelöst  
  Das Rätsel der stärksten Explosionen im Kosmos scheint gelöst: Hinter den gigantischen Gammastrahlenblitzen steckt die Geburt eines Schwarzen Lochs oder eines Neutronensterns.  
Das gelte zumindest für lange Gammablitze von mehr als einigen Sekunden Dauer, berichtete die US-Raumfahrtbehörde NASA am Donnerstag in Greenbelt (Maryland).
Heller als das restliche Universum
Gammastrahlenblitze leuchten kurzzeitig heller als das gesamte restliche Universum. Fast täglich registrieren Satelliten eine dieser mysteriösen Explosionen in den Tiefen des Alls. Durch einen der nächsten und hellsten bisher beobachteten Gammablitze kamen sie der Ursache jetzt auf die Spur. Am 29. März 2003 registrierte der NASA-Satellit HETE-2 einen Ausbruch von Gammastrahlung im Sternbild Löwe.
->   HETE
Ein Schwarzes Loch entsteht
Wenig später entdeckten irdische Teleskope das Nachleuchten der Explosion im sichtbaren Licht. Die Analyse zeigte nach Angaben der NASA, dass in rund zwei Milliarden Lichtjahren Entfernung der Kern eines großen Sterns zu einem Schwarzen Loch kollabiert war, wodurch der Stern zerrissen wurde.
Hypernova-These bestätigt
Diese so genannte Hypernova war bereits früher als Auslöser der langen Blitze vermutet worden, die etwa zwei Drittel der Gammastrahlen-Ausbrüche ausmachen. Erst durch die Beobachtung des Ereignisses vom 29. März ließ sich diese Vermutung nach Angaben der Forscher zweifelsfrei belegen.

Damit lasse sich allerdings nichts über die Ursache kurzer Gammablitze aussagen, betonen die Forscher, die über ihre Beobachtungen auch in der aktuellen Ausgabe von "Nature" berichten.
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"Nature" widmet dem stellaren Phänomen diese Woche gleich drei Artikel (Bd. 423, S. 843-850, Ausgabe vom 19. Juni 2003).
->   Zu den Artikeln
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->   Mehr über Gammastrahlen in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010