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Studie: Handystrahlung fördert Kurzzeit-Gedächtnis  
  Seit Jahren streiten Wissenschaftler, ob Handystrahlung gesundheitsschädlich ist oder nicht. Eine britische Studie meint nun: Handystrahlung fördert das Kurzzeitgedächtnis - allerdings nur bei Männern.  
Für die Studie der University of Bradford (Großbritannien) dienten 33 männliche und 29 weibliche Studenten gleichsam als Versuchskaninchen. Sie mussten Gedächtnis-Aufgaben lösen und dabei teilweise funkende Handys oder auch Handy-Attrappen ans linke Ohr halten, wobei die Probanden nicht wussten, ob ihr Telefon gerade arbeitete oder nicht.
Kein Unterschied bei Langzeitgedächtnis-Übungen
Ausschließlich bei den männlichen Testpersonen zeigte sich, dass jene weniger Fehler bei den Gedächtnisaufgaben machten, die sich ein funkendes Handy ans Ohr hielten. Allerdings beeinflusste das Mobiltelefon nur das Kurzzeitgedächtnis, bei erneuter Abfrage der Merkübungen nach einer Woche war der Unterschied verschwunden.
Ursache: Elektromagnetische Felder
Wer nun meint, bei Tests nur ein Handy an die Schläfe halten zu müssen, und schon steigt die Leistung, wird von den Forschern allerdings gewarnt. "Die Tatsache, dass Mobiltelefone in irgendeiner Weise die Funktion des Gehirns beeinflussen, könnte möglicherweise bedeuten, dass kumulative Belastung durch EMF (elektromagnetische Felder, Anm.) auch in einer Zerstörung münden könnten", sagte Studienautor Jim Smythe.
->   Mehr über Handy und Elektrosmog in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010