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Ostsee: Vier Hektar großes künstliches Riff entsteht  
  In der Ostsee bei Rostock entsteht ein vier Hektar großes künstliches Riff aus Beton. Damit soll festgestellt werden, wie sich eine künstliche Erhöhung des Nahrungsangebots auf den Fischbestand auswirkt.  
Dies teilte das Umweltministerium von Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch in Schwerin mit.
1.000 Betonelemente in elf Meter Tiefe
Dazu sollen im August drei Kilometer vor der Küste rund 1.000 Betonelemente in elf Meter Tiefe versenkt und mit Netzen und Leinen verbunden werden. Dort sollen sich dann unter anderem Algen, Miesmuscheln und Seesterne ansiedeln.

Träger des ersten Projekts dieser Größenordnung in der Ostsee ist das Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Rostock. Es wird mit 2,5 Millionen Euro aus dem EU-Fischereiprogramm FIAF und mit Landesmitteln unterstützt.
Vermehrte Ansiedlung von Nutzfischen
Bei einem ähnlichen, kleineren Projekt im Jahr 1996 konnte das Institut nachweisen, dass von solchen künstlichen Riffs vermehrt Nutzfische wie Plattfisch, Aal oder Dorsch angelockt werden.

Auch Wissenschaftler anderer Institutionen werden an dem Riff forschen können. Nach Ende des Projekts im Jahr 2006 werden die Betonteile voraussichtlich am Meeresboden bleiben.
->   Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei, Rostock
 
 
 
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01.01.2010