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Heiße Vulkane unter dem ewigen Eis entdeckt  
  Unter dem Eis der Arktis brodeln Vulkane und heiße Quellen. Diese überraschende Entdeckung machte jetzt eine deutsch-amerikanische Expedition, wie die Max-Planck-Gesellschaft in München mitteilte.  
Die Forscher hätten den von Grönland bis nach Sibirien reichenden, 1.800 Kilometer langen Gebirgszug unter dem Nordpolarmeer untersucht, der mit fast 5.000 Meter Höhe mächtiger als die Alpen sei.
"Starke Vulkanaktivität"
Entgegen allen Erwartungen stellten sie "eine sehr starke Vulkanaktivität" fest. "Einmal sahen wir sogar eine aktive heiße Quelle auf dem Meeresboden", sagte Jonathan Snow, Leiter der Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz.
Einzigartig: Erdmantel ohne Kruste
Einzigartig sei die zentrale Region dieses Gebirges unter dem Meer: Während in jedem anderen Bereich der Erde der Erdmantel von einer Tausende Meter dicken Schicht aus Krustengestein bedeckt sei, gebe es hier keinerlei vulkanische Kruste.

Die gesammelten Proben sähen aus, "als ob sie wie durch einen Zauber geradewegs aus dem oberen Erdmantel gekommen wären", sagte Snow. "Nicht die Spur einer Veränderung durch Meerwasser war zu bemerken."
->   Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz
->   Mehr zum Stichwort Vulkan im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010